Die Sportfreunde Aach und ihr bisheriger Trainer Stephan Schwenzer gehen künftig getrennte Wege. Seit Ende 2024 haben Kevin Pinto und Lukas Schnaars das Amt des Abteilungsleiters Fußball in Aach inne und hatten in kurzer Zeit viele Themen zu übernehmen – insbesondere in einer Übergangsphase, die zuvor maßgeblich von Thorsten Haug (inzwischen 2. Vorstand des Gesamtvereins) begleitet wurde.
Was bei dieser Entscheidung jedoch ausdrücklich nicht der Fall ist: Sie hat keinerlei sportliche Gründe. Vielmehr ist Stephan Schwenzer ein Trainer, der in den vergangenen eineinhalb Jahren mit großem Engagement, Fachwissen und Herzblut für die positive sportliche Entwicklung der Mannschaft verantwortlich war. Unter seiner Leitung wurde der Aufstieg geschafft, Trainingseinheiten waren stets professionell, abwechslungsreich und von hoher Intensität geprägt. Schwenzer lebte den Fußball, stellte sich mit voller Leidenschaft hinter sein Team und galt sowohl als klarer Antreiber als auch als menschlicher Förderer – Qualitäten, die im modernen Amateurfußball nicht selbstverständlich sind.
Die Entscheidung zur Trennung basiert vielmehr auf einem Vorfall abseits des Platzes. In einem Interview mit dem Schwarzwälder Boten äußerte sich Schwenzer in einer Art und Weise, die aus Sicht der Vereinsführung nicht mit den Grundwerten der Sportfreunde Aach vereinbar ist – insbesondere in Bezug auf das partnerschaftliche Verhältnis zum Jugendfußballverein (JFV) und zur internen Nachwuchsarbeit. „Wir stehen für Respekt, Gemeinschaft und konstruktive Zusammenarbeit – besonders im Jugendbereich. Die im Interview getroffenen Aussagen widersprechen leider diesen Prinzipien.“
Gleichwohl verliert man bei der Sportfreunde Aach nicht aus dem Blick, welch bedeutenden Beitrag Schwenzer geleistet hat. Sein Einsatz, sein Engagement und seine Identifikation mit dem Team bleiben unvergessen. Die Vereinsführung, die Mannschaft und das gesamte Umfeld der Sportfreunde bedanken sich herzlich bei Stephan für seine Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute – sportlich wie persönlich.
Für den Rest der laufenden Saison haben sich Mannschaft und Vereinsführung gemeinsam auf einen internen Weg geeinigt: Es wird kein externer Trainer verpflichtet. Stattdessen übernimmt die Mannschaft die Organisation und Struktur eigenverantwortlich. Unterstützt wird sie dabei von den beiden Abteilungsleitern Lukas Schnaars und Kevin Pinto, dem erfahrenen Reserve-Coach Martin Fasnacht sowie den beiden Führungsspielern Jonas Müller und Gedeon Tritschler. Das Ziel: Stabilität wahren, Verantwortung gemeinsam übernehmen und den Teamgedanken noch weiter stärken.