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SRH Stephen-Hawking-Schüler nimmt am „Europäischen Wettbewerb“ teil

„Frieden im Großen wie im Kleinen“ Am „Europäischen Wettbewerb“ nahm dieses Jahr der Achtklässler Johannes Kaliga der Stephen-Hawking-Schule...
Johannes Kaliga sitzt im Rollstuhl und zeigt seine Urkunde für den 5. Platz beim „Europäischen Wettbewerb“.
Johannes Kaliga hat sich als Achtklässler der Stephen-Hawking-Schule mit seiner Rede den fünften Platz beim „Europäischen Wettbewerb“ gesichert.Foto: SRH

„Frieden im Großen wie im Kleinen“

Am „Europäischen Wettbewerb“ nahm dieses Jahr der Achtklässler Johannes Kaliga der Stephen-Hawking-Schule mit seiner Rede zum Thema „Frieden“ teil.

Frieden – ein Thema, das gerade heutzutage drängender und doch ferner scheint denn je. In Zeiten, in denen die Auseinandersetzung mit politischen Themen insbesondere für Kinder und Jugendliche immer mehr in den sozialen Medien in Form von kurzen Posts und Tweets geschieht, ist es umso wichtiger, eine grundlegende politische Bildung zu fördern, welche sich detailliert mit aktuellen Themen beschäftigt.

Fünfter Platz erreicht

Genau darum geht es beim „Europäischen Wettbewerb“ – dem ältesten Schülerwettbewerb Deutschlands, der vom Förderverein Europa Zentrum Baden-Württemberg ausgetragen wird und zu einer Auseinandersetzung mit europäischen Themen und Fragestellungen einlädt. In diesem Jahr nahm auch ein Schüler der SRH Stephen-Hawking-Schule (SHS) teil: Johannes Kaliga, der die 8. Klasse am Gymnasium der SRH Stephen-Hawking-Schule besucht, erreichte mit seiner Rede zum Thema „Frieden schaffen“ den fünften Platz; die ersten Preise wurden von Oberstufenschülern gewonnen. Im Juni wurde er zur Preisverleihung nach Stuttgart eingeladen.

Frieden beginnt im Kleinen

Im Rahmen der von SHS-Lehrer Christoph Maier wöchentlich angebotenen Stunde „Lust auf einen Wettbewerb“ hatten SRH Stephen-Hawking-Schüler im vergangenen Schuljahr die Möglichkeit, an verschiedenen politischen Wettbewerben teilzunehmen und dabei von Maier unterstützt zu werden. So gehörte auch Johannes zu jenen Schülern, die sich während ihrer Pausenzeit freiwillig engagierten: Für ihn war schnell klar, dass er sein schriftliches Können beim „Europäischen Wettbewerb“ demonstrieren wollte – auch wenn er krankheitsbedingt zwischenzeitlich in Verzug geriet. Schließlich reichte er eine Rede ein, mit der er sich dem Thema auf persönliche und reflektierte Weise näherte. Den Ausgangspunkt seiner Rede bildete ein Zitat von Mahatma Gandhi: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ Daran anknüpfend entwickelte Johannes seine Gedanken: Frieden beginne nicht nur in großen politischen Zusammenhängen, sondern vor allem im Kleinen – im Alltag und im respektvollen Miteinander. Gerade heute, so Johannes, sei es wichtig, „den Kopf nicht in den Sand zu stecken“, wenn Stimmen für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zunehmend unterdrückt würden.

Bereichernde Erfahrung

Obwohl das Sprechen vor Publikum ihn nervös macht, hielt Johannes seine Rede im Rahmen einer GFS vor seiner Klasse. Was für ihn eine gute Rede ausmacht? „Sie muss die Zuschauer mitnehmen und darf nicht langweilig sein“, meint er. Wichtige Inhalte müssten so vermittelt werden, dass sie dem Publikum auch im Kopf bleiben. Der Schreibprozess verlief nicht geradlinig – immer wieder ließ er die Rede liegen, um mit frischem Blick weiterzuschreiben und seine Gedanken weiterzuentwickeln. Seine Teilnahme am Wettbewerb war für Johannes eine bereichernde Erfahrung. Deshalb möchte er auch andere ermutigen, sich auf solche Projekte einzulassen: „Man muss es nicht allein machen – und man lernt wirklich viel dabei.“ (pm/red)

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von SRH Stephen-Hawking-SchuleRedaktion NUSSBAUM
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