In Leonberg und den Teilorten entsorgen immer wieder Menschen ihren Abfall unsachgemäß im öffentlichen Raum. Besonders betroffen sind stark frequentierte Bereiche wie Spielplätze und Bushaltestellen. Überquellende Mülleimer verunstalten nicht nur das Stadtbild, sondern schaden auch der Umwelt.
„Schon größere Gruppen auf einem Spielplatz bringen die Mülleimer schnell an ihre Grenzen“, berichtet Oliver Eilmann, Leiter des städtischen Baubetriebshofs. „Unsere Mitarbeiter leeren die Abfallbehälter regelmäßig, meistens einmal pro Woche, bei Bedarf auch häufiger. Trotzdem quellen viele Mülleimer immer wieder über.“ Ein Bild, das sich durch das gesamte Stadtgebiet zieht.
Ursache dessen ist unter anderem die zunehmende illegale Entsorgung von Hausmüll. Bürgerinnen und Bürger stellen ihren privaten Abfall neben öffentliche Mülleimer oder pressen ihn hinein. Nicht selten landet Privatmüll in den Tonnen öffentlicher Einrichtungen. Andere laden mehrere Müllsäcke, Sondermüll, teils ganze Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen in der Natur ab, wie beispielsweise bei der Einfahrt zum Waldeck zwischen Höfingen und Gebersheim. Das Team des Baubetriebshofs muss diese Müllablagerungen beseitigen und stößt dabei oft an seine Grenzen.
„Unsere Mitarbeiter müssen für solche Einsätze Sonderfahrten einplanen, die viel Zeit, Kosten und Personal erfordern“, erklärt Eilmann. „Da unsere Kapazitäten begrenzt sind, können wir solche Maßnahmen nur in Ausnahmefällen durchführen.“
Der sogenannte wilde Müll hat auch Auswirkungen auf die Umwelt:
Darüber hinaus schadet der illegal entsorgte Müll auch wildlebenden Tieren:
Die Stadtverwaltung ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die öffentlichen Mülleimer ausschließlich für Kleinmüll zu verwenden. Hausmüll wird über die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt. „Wer Müll korrekt entsorgt, geht achtsam mit der Umwelt und seinen Mitmenschen um“, appelliert Oliver Eilmann. Informationen zur Müllentsorgung erhalten Interessierte bei der Abfallwirtschaft des Landkreises unter www.awb-bb.de.