Die Stadt Neckarsulm greift die Idee einer möglichen Städtepartnerschaft oder Städtefreundschaft mit der türkischen Stadt Pamukkale wieder auf. Im September startet eine städtische Delegation zu einer Sondierungsreise in die Kleinstadt im Südwesten der Türkei. An der Reise nehmen Oberbürgermeister Steffen Hertwig, Vertreter der Verwaltung und Mitglieder der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen und Gruppen teil. In Pamukkale wollen die Delegationsmitglieder in Gesprächen mit den Stadtverantwortlichen ausloten, ob die Idee einer deutsch-türkischen Partnerschaft oder Freundschaft in die Tat umgesetzt werden kann.
Die Initiative hierzu ging von Pamukkale aus und wurde Ende 2022 im Gremium vorgestellt. Eine für 2023 geplante Reise wurde aus unterschiedlichen Gründen mehrfach verschoben.
Der Gedanke einer deutsch-türkischen Städteverbindung ist im Hinblick auf den hohen Anteil von Neckarsulmer Einwohnerinnen und Einwohnern mit türkischen Wurzeln vielversprechend. 44 Prozent der Neckarsulmer Stadtbevölkerung haben einen Migrationshintergrund; 13 Prozent der Neckarsulmer Einwohnerinnen und Einwohner haben türkische Wurzeln. Damit stellen die türkischstämmigen Mitbürger unter den Menschen mit Migrationshintergrund in Neckarsulm die größte Gruppe.
Die Stadt Pamukkale ist vor allem für ihre Kalksinterterrassen mit Jahrtausende alten Thermalquellen bekannt. Dieses Naturwunder ist als Weltkulturerbe der UNESCO gelistet. (snp)