Gemeinderat

Stadt stärkt Tochterbetriebe mit Eigenkapital

Die Stadt Heilbronn stärkt ihre beiden Tochterbetriebe Stadtsiedlung Heilbronn und Stadtwerke Heilbronn. Sie stockt bei beiden GmbHs das Eigenkapital...

Die Stadt Heilbronn stärkt ihre beiden Tochterbetriebe Stadtsiedlung Heilbronn und Stadtwerke Heilbronn. Sie stockt bei beiden GmbHs das Eigenkapital in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe auf. Dies hatte der Gemeinderat am 2. Juni 2025 beschlossen.

Die Stadtsiedlung Heilbronn erhält in schwierigen Zeiten in der Baubranche mit hohen Bau- und Materialkosten sowie einer ungünstigen Zinslage eine Aufstockung des Eigenkapitals um 13 Millionen Euro. Mit dieser Stärkung der Eigenkapitalquote wird die Stadtsiedlung in die Lage versetzt, trotz der schwierigen Bedingungen ihr Aktionsprogramm „serielles Bauen“ umzusetzen. Mit einem seriell gefertigten Stadtbaustein möchte das kommunale Wohnungsbauunternehmen kompakt, schnell und effektiv in Heilbronn benötigte neue Wohnungen bauen, die auch bezahlbar sind.

In der aktuell schwierigen Lage im Bausektor hatte die Stadtsiedlung ein strategisches Fünf-Jahres-Ziel, bis 2025 4.500 Wohneinheiten im Bestand zu haben, nicht ganz erreicht. Zum Jahresende 2024 wurden nach dem Geschäftsbericht der Stadtsiedlung 109 Wohnungen fertiggestellt, davon waren 60 Prozent geförderte Wohneinheiten. 340 Wohnungen befanden sich Ende 2024 in Planung und Bau. Ziel bleibt für die Stadtsiedlung auch weiterhin, in der dynamisch wachsenden Stadt Heilbronn vor allem geförderten Wohnraum zu schaffen.
In seiner jüngsten Aufsichtsratssitzung hat das Unternehmen den Beschluss zum Bau von 100 neuen Wohnungen gefasst.

An die Stadtwerke Heilbronn wird die Stadt Heilbronn 10 Millionen Euro in die Kapitalrücklage auszahlen. Aufgrund hoher Investitionen in verschiedene Infrastrukturmaßnahmen ist diese Erhöhung vorrangig vorgesehen. Beispiele für künftige wichtige Investitionen sind die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs mit der Anschaffung neuer Busse sowie der Bau eines Betriebshofes für Elektrobusse. Die Stadtwerke werden weiter in die Wasserversorgung investieren und haben die Aufgabe, mit Blick auf die geplante Anlage des Bildungscampus Süd den Ersatzbau eines Parkhauses oder eines neuen Freizeitbads zu planen.

In einem zweiten Schritt hat der Gemeinderat den Stadtwerken Heilbronn die Zahlung von maximal 6,5 Millionen Euro als anteiliger Verlustausgleich für das Wirtschaftsjahr 2025 bewilligt. Ist die Verlustsumme geringer, wird die Summe auf die tatsächliche Verlusthöhe begrenzt.

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Mitteilungsblatt Frankenbach
NUSSBAUM+
Ausgabe 23/2025
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