Mit einem viertägigen Stadtfest auf der Festwiese der Eremitage feiert die Große Kreisstadt die vor 50 Jahren vollzogene Fusion der damals selbstständigen Gemeinden Kirrlach, Waghäusel und Wiesental. „Obwohl der Zusammenschluss bereits zum 1. Januar 1975 erfolgte, haben wir bewusst den bewährten September-Termin für die Durchführung unseres Stadtfestes gewählt“, betonte Oberbürgermeister Thomas Deuschle. Zusammen mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie Vertretern der Arbeitsgemeinschaften der Kirrlacher und Wiesentaler Vereine mit Sandro Quarata und Heiko Mail an der Spitze, wird von Freitag, 26. September, bis Montag, 29. September, ein Programm geboten, das alle Generationen einschließt. Unterstützt wird das Orga-Team durch einen professionellen Festwirt, der für die komplette Infrastruktur wie Auf- und Abbau des 2.500-Personen-Zeltes, Catering und Sicherheit sorgen wird. Für den Barbetrieb wird eine Almhütte genutzt, die bereits für das Oktoberfest vom 2. bis 4. Oktober aufgebaut sein wird. Auch die örtlichen Vereine werden mit insgesamt 2.600 Arbeitsstunden zum Gelingen des Stadtfestes beitragen.
Bei der Programmgestaltung stützen sich die Organisatoren vor allem auf einheimische Mitwirkende, die für eine gewohnt überschwappende Stimmung sorgen werden. Fremdverpflichtet sind lediglich die Original Katzbachtaler, die am Samstagabend nach dem offiziellen Festakt um 19 Uhr zur „Schlagernacht & mehr“ einladen. Bereits am Samstagnachmittag findet für die über 600 angemeldeten Seniorinnen und Senioren ein geselliges Treffen statt. Eröffnet wird das Stadtfest am Freitag um 19 Uhr von DJ Lokiz, ehe die „Waghäuseler Music Family“ und das Partyquartett Athi.Rocks vor allem die Junggebliebenen in ihren Bann ziehen werden. Familientauglich ist das Programm am Sonntag. Nach dem ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr werden örtliche Musikvereine zum Frühschoppen aufspielen und nach dem Mittagessen werden ein Kinder- und Familientreffen sowie Führungen durch die Eremitage angeboten. Montags öffnet das Festzelt um 10.30 Uhr zum Handwerker-Frühstück und Wellfleischessen, ehe abends ab 19 Uhr beim „Großen Waghäuseler Abend“ neben einheimischen Tanz- und Musikgruppen auch bisher noch nicht bekannte Überraschungen die Stimmung anheizen werden.
Einlassbändchen für die Abendveranstaltungen am Freitag, Samstag und Montag sind zum Preis von fünf Euro in mehreren Vorverkaufsstellen wie Banken und Sparkassen, Globus und Rathaus erhältlich. Für die Besucher stehen kostenlos nutzbare Parkplätze bei der Eremitage für Pkw und Fahrräder zur Verfügung. Der Bahnhof Waghäusel ist nur wenige Gehminuten vom Festgelände entfernt. Bei der Fusion der drei Gemeinden, die sich zunächst für den Ortsnamen Lußhardt entschieden hatten, lebten in der neuen Kommune 16.999 Menschen. Zum ersten Bürgermeister von Waghäusel wurde am 1. Juni 1975 mit 56,33 Prozent der Stimmen der damals 39-jährige Robert Straub gewählt.
Kurt Klumpp