Im Juli werden in Leonberg drei Stadtführungen angeboten. Roswitha Brand lädt zu einem Rundgang durch den Pomeranzengarten ein, Franziskanermönch Bruder Antonius berichtet vom Leben im 15. Jahrhundert und Simon Salin nimmt Interessierte mit in den früheren Bunker unter Leonbergs Altstadt.
Beim sommerlichen Gartenrundgang mit Roswitha Brand am Sonntag, 13. Juli, 11.15 Uhr, geht es nicht ausschließlich um die Geschichte des Pomeranzengartens, sondern insbesondere auch darum, die zahlreichen dort wachsenden Kräuter kennenzulernen. Beim Lustwandeln im Pomeranzengarten erfahren die Teilnehmenden viel Interessantes über Herzogin Sibylla und die medizinische Bedeutung „ihrer“ Kräuter in den vergangenen Jahrhunderten.
Treffpunkt ist um 11.15 Uhr auf dem Schlosshof (Parkplatz Finanzamt). Der Teilnehmerbeitrag beträgt 5 Euro pro Person, Personen unter 16 Jahren sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Sonntag, 20. Juli, 14.30 Uhr, nimmt Simon Salin vom Technischen Hilfswerk, Ortsverband Leonberg, Interessierte mit zu einer Sonderführung durch die Parkkaverne. Den „Zivilschutz-Mehrzweckbau unter der Leonberger Altstadt“ kennen viele nur als Tiefgarage. Aber wie die offizielle Bezeichnung aus der Zeit des Kalten Kriegs schon sagt, hat die Parkkaverne unter dem historischen Marktplatz mehr als nur eine vorgesehene Verwendung. Gebaut Mitte der 1980er-Jahre, sollte sie im Zivilschutzfall bei einem Atomschlag Leonberger Bürgerinnen und Bürgern ein Überleben sichern.
Treffpunkt ist an der Bushaltestelle Seegarten gegenüber der Ausfahrt aus dem Parkhaus Altstadt. Teilnehmende werden gebeten, auch bei schönem Wetter eine Jacke mitzubringen, da in der Anlage eher kühle Temperaturen herrschen.
Die Teilnahme kostet pro Person 10 Euro inklusive kleiner Stärkung. Eine vorherige Anmeldung mit Ticketkauf beim Stadtmarketing ist zwingend erforderlich, da die maximale Personenzahl auf 25 Personen begrenzt ist. Tickets sind seit Dienstag, 1. Juli, im städtischen i-Punkt erhältlich.
Am Samstag, 26. Juli, 14.30 Uhr, schlüpft VHS-Leiter Dr. Uwe Painke in die Rolle des Bruders Antonius. Ein kleines Wunder passiert: Im Leonberg des Jahres 1485 treffen plötzlich Zeitreisende aus dem 21. Jahrhundert auf den „Franziskanerbruder“ Antonius. Antonius kennt den letzten Wunsch von Franziskus: „Jeder, ob Freund oder Feind, Dieb oder Räuber, soll freundlich aufgenommen werden.“ Deshalb führt er die Besucherinnen und Besucher aus der Zukunft durch das Leonberg des Spätmittelalters. Dabei erzählt er aus seinem Leben als Mönch in einer aufregenden Zeit – vom ersten Landtag bis zu den schwierigen Zeiten in Württemberg am Ende des 15. Jahrhunderts.
Treffpunkt ist um 14.30 Uhr auf dem Schlosshof, bei der Treppe zum Pomeranzengarten. Die Teilnahme kostet 6 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sind frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Führung dauert ungefähr 2 Stunden.
Wenn nicht anders angegeben, dauern die Führungen rund eineinhalb Stunden und werden vom Stadtmarketing der Stadt Leonberg veranstaltet. Kartenreservierungen beziehungsweise ein Ticketkauf vorab ist bei allen Sonderführungen wie etwa Kostüm-, Fackel- und kulinarische Führungen notwendig.
Der vor Kurzem erschienene Stadtführungs-Flyer für das zweite Halbjahr liegt im i-Punkt in der Graf-Eberhard-Straße 2/1 sowie bei vielen Einrichtungen in der Stadt aus und ist auf der städtischen Webseite unter www.leonberg.de/Stadtführungen abrufbar.
Weitere Auskünfte erhalten Interessierte beim Stadtmarketing unter 07152 990-1407 oder per E-Mail an stadtmarketing@leonberg.de.