Heike Röhm geht in Altersteilzeit

Stadtverwaltung verabschiedete langjährige Mitarbeiterin

1994 führte Heike Röhms Weg zur Stadtverwaltung Wildberg.
Heike Röhm
Ulrich Bünger (links) mit Heike Röhm und ihrem Mann HansFoto: Stadtverwaltung Wildberg

Aus der anfänglichen Aushilfstätigkeit bei der Stadtkasse wurde nach knapp fünf Jahren eine deutlich umfangreichere Beschäftigung. Nun ist für die 62-Jährige aber die Zeit gekommen, zuerst in die passive Altersteilzeit und zum 1. Januar 2028 schließlich in die Rente zu wechseln. Vergangene Woche verabschiedete die Stadtverwaltung Heike Röhm bei einer „sehr schönen Feier“, wie sie findet. Das war aber nicht der einzige emotionale Abschied. Auch „ihre“ Schüler brachten ihre Wertschätzung für die langjährige Schulsekretärin zum Ausdruck.

Nach dem Abitur schlug Heike Röhm aber erstmal einen anderen beruflichen Weg in der freien Wirtschaft ein. 1982 begann sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei IBM Deutschland. Anschließend war sie dort vier Jahre als Sachbearbeiterin für die Lohnabrechnung zuständig, zwei weitere Jahre als Sachgebietsleiterin folgten. Mit der Geburt ihrer ersten Tochter Natalie im Februar 1990 ging Heike Röhm kurze Zeit in Mutterschutz. In Teilzeit führte sie die Sachgebietsleitung weiter, bis im Juli 1992 ihre Tochter Ann-Sophie zur Welt kam. Diesmal hatte sie sich für einen anderen Wiedereinstieg ins Berufsleben entschieden: 1994 wurde Heike Röhm Teil der Stadtverwaltung Wildberg. 2002 ging sie erneut für einige Monate in Elternzeit, diesmal, um sich um ihren Sohn Luis zu kümmern. 2003 übernahm sie die Stelle der Sekretärin an der Grundschule Wildberg, 2012 wechselte Heike Röhm in das Sekretariat der Grundschule Sulz am Eck – und damit auf eine Stelle in ihrem Wohnort. 2019 feierte sie 25 Jahre im Dienst.

Drei rührende Abschiedsfeiern

An ihre Jahre an der Grundschule erinnert sich Heike Röhm mit viel Liebe im Herzen zurück. Die Schüler lagen ihr immer am Herzen – ein Gefühl, das auf Gegenseitigkeit beruht. In zwei „wunderschönen, sehr emotionalen“ Feiern verabschiedete sich die Schulgemeinschaft von Heike Röhm. „Ich durfte auf dem Schulhof durch ein langes Spalier gehen, das alle Schüler für mich gebildet hatten. Dazu lief ein Rap-Song, der von den Kindern selbst für mich gedichtet wurde“, erinnert sich Heike Röhm sichtlich gerührt. „Ein weiteres wunderschönes und sehr geselliges Abschiedsfestle folgte mit dem ganzen Kollegium. Rektorin Heike Müller ließ meine Zeit an der Grundschule Sulz am Eck / Gültlingen Revue passieren und ich wurde mit vielen persönlichen Geschenken und bewegenden Worten verabschiedet.“

Vergangene Woche folgte die dritte Abschiedsfeier, diesmal im Rathaus. Bürgermeister Ulrich Bünger lobte die langjährige, verlässliche Arbeit von Heike Röhm und ihre sympathische Art. Er bedankte sich im Namen der Stadtverwaltung für ihr großes, über 30 Jahre dauerndes Engagement und hob die Vielseitigkeit ihrer Tätigkeit hervor.

„Ich habe immer sehr gerne für die Stadt Wildberg gearbeitet“, betonte Heike Röhm. Die Stadtverwaltung sei immer ein guter Arbeitgeber gewesen. „Ich hatte immer, in allen Arbeitsbereichen, in denen ich tätig war, tolle Kollegen.“ Es habe in all den Jahren immer ein „sehr gutes Betriebsklima“ geherrscht. „Was für mich besonders war“, so Heike Röhm, „ist die Wertschätzung, die mir immer entgegengebracht wurde.“ Nun ist es für Heike Röhm aber an der Zeit, beruflich kürzer zu treten. „Dadurch habe ich dann mehr Zeit für meine Familie und kann zum Beispiel auch mehr Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen.“

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exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
03.07.2025
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