Wasser ist ein elementares Gut, ohne das jegliches Leben undenkbar wäre. Um dieses Thema immer wieder nachhaltig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, ruft die UNESCO seit 1993 jährlich am 22. März den sogenannten „Weltwassertag“ aus.
Für die Stadtwerke Schwetzingen als einen der Träger des Zweckverbandes Wasserversorgung Kurpfalz ZWK (weitere Partner sind die Verbandsmitglieder MVV RHE GmbH, die Stadtbetriebe Heidelberg und die Gemeinde Ketsch) ist der Weltwassertag deshalb ein Anlass, um den Bürgerinnen und Bürgern die vielfältigen Anforderungen und Leistungen, die mit einer qualitativ hochwertigen Wasserversorgung einhergehen, genauer vorzustellen.
Trinkwasser wird im südlichen Rhein-Neckar-Raum ausschließlich aus Grundwasser gewonnen, das in den unterschiedlichen Grundwasserleitern des Oberrheingrabens im Einzugsgebiet des Wasserwerkes gespeichert ist. Die hydrogeologischen Gegebenheiten sind aufgrund des ausgedehnten Waldbestandes in der Schwetzinger Hardt vorteilhaft, denn das Wasser ist hier schon von Natur aus so sauber, dass lediglich das natürlich enthaltene Eisen und Mangan aus dem Rohwasser herausgefiltert werden müssen.
Das Wasserwerk Schwetzinger Hardt ist ein hochmodernes Grundwasserwerk auf dem neuesten Stand der Technik. Mit 20 Vertikalfilterbrunnen fördert es durchschnittlich 11,5 Mio. m3 Wasser pro Jahr. Zur Überwachung der Grundwasserqualität und der Grundwasserstände wurden im gesamten Trinkwasserschutzgebiet Grundwasser-Messstellen errichtet. Die Messstellen dienen zur Sicherung der Grundwasserqualität. Regelmäßige Analysen des Grundwassers und die analytische Überwachung der Aufbereitungsanlagen garantieren die hervorragende Trinkwasserqualität. Samstag, Sonntag, Feiertag... das Wasserwerk-Team ist rund um die Uhr einsatzbereit, um im Störfall die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser aufrechtzuerhalten. Der 24-Stunden-Service besteht aus einem eingespielten Team, das über modernste Technik und Kommunikationsmöglichkeiten schnell einsatzfähig ist. Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ist damit in guten Händen.
In Schwetzingen begann die Geschichte der zentralen Trinkwasserversorgung bereits im Jahre 1903 mit dem Wasserwerk in der Bruchhäuser Straße und dem heute noch weithin sichtbaren Wasserturm. Zuvor musste die Bevölkerung ihren Wasserbedarf aus öffentlichen und privaten Brunnen decken. Im Laufe der Zeit entstand ein komplexes, weit verzweigtes, unterirdisches Trinkwasser-Rohrnetz von heute rund 112 km Länge. Für die Gewährleistung der hohen Trinkwassergüte müssen zahlreiche Maßnahmen greifen, bevor das „fertige Produkt“ aus dem Wasserhahn fließt. Die Einhaltung strenger Grenzwerte, eine umfassende und ständige Überwachung der Wasserqualität, die Speicherung und Verteilung, der Bau, die Pflege, der Betrieb und nicht zuletzt die Kontrolle des weitverzweigten Rohrnetzes. Allesamt Leistungen auf höchstem wissenschaftlichem und technischem Niveau.
„Unser Trinkwasser schmeckt gut, hat eine ausgezeichnete Qualität und erfüllt höhere Anforderungen als Tafel- und Mineralwasser. Die Einhaltung der Trinkwasserverordnung wird ständig überprüft, jederzeit voll eingehalten, die vorgegebenen Grenzwerte ja sogar in vielen Bereichen deutlich unterschritten. Aktuelle Analysen, welche die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers beweisen, stellen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung“, informiert die Geschäftsführerin der Stadtwerke Schwetzingen, Martina Braun.
Zum Thema Trinkwasser kann man sich www.stadtwerke-schwetzingen.de oder www.wasserversorgung-kurpfalz.de (pm)