Wir haben im Regierungsbezirk Tübingen ein dichtes Straßen- und Radwegenetz. Damit diese Infrastruktur auch in Zukunft leistungsfähig bleibt, setzen wir unsere Erhaltungsmaßnahmen konsequent fort. Im Jahr 2025 investieren wir wieder erhebliche Mittel in den Erhalt, die Sanierung und den Ausbau unserer Straßen, Brücken und Radwege. Dabei ist uns bewusst, dass diese Bauarbeiten für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende mit Einschränkungen verbunden sind. Wir danken daher allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und dafür, dass sie diese Investitionen in unsere Mobilität mittragen", so Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Nachfolgend sind die geplanten Maßnahmen in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb im Einzelnen beschrieben. Über den genauen Beginn und Ablauf der jeweiligen Baumaßnahme sowie die hierfür erforderlichen Verkehrsumleitungen wird das Regierungspräsidium in einzelnen Pressemitteilungen jeweils rechtzeitig vor Baubeginn informieren.
B 463, Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Laufen (1)
Im Mai 2025 erfolgt die Fahrbahndeckenerneuerung im Zuge der B 463 zwischen dem Abzweig der L 446 bei Balingen-Dürrwangen und der Brücke über die Eyach bei Albstadt-Laufen. Die Maßnahme ist Teil der Sanierung der B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Lautlingen.
Die Verkehrsführung erfolgt zusammen mit der Baumaßnahme „Sanierung Tunnel Albstadt-Laufen“. Für die Erneuerung des rund 1,6 Kilometer langen Streckenabschnitts sind Kosten in Höhe von etwa einer Million Euro veranschlagt.
B 463, Fahrbahndeckenerneuerung in Albstadt-Lautlingen (2)
Ab Mai 2025 beginnt die Fahrbahndeckenerneuerung in Albstadt-Lautlingen im Abschnitt zwischen der Einmündung B 463/„Auf Steingen“ und der Einmündung B 463/K 7151 „Höristraße“. Im Rahmen dieser Maßnahme führen die Stadt Albstadt und die Albstadtwerke auch Leitungsarbeiten durch. Die Verkehrsführung erfolgt zusammen mit der Baumaßnahme „Sanierung Tunnel Albstadt-Laufen“. Die Kosten für die 700 Meter lange Fahrbahndeckenerneuerung belaufen sich auf rund 500.000 Euro.
L 249, Hangsicherung Sirchinger Steige bei Bad Urach (3)
Im Herbst 2025 ist geplant, mit den Arbeiten zur Böschungssicherung im Abschnitt zwischen Bad Urach und dem Bad Uracher Ortsteil Sirchingen, der sogenannten Sirchinger Steige, zu beginnen. Zur Sicherung der Böschung unterhalb der Fahrbahn auf Höhe der Einmündung der K 6708, Hanner Steige, wird eine Bohrpfahlwand hergestellt. Parallel hierzu wird die Fahrbahndeckschicht auf einer Länge von rund 370 Meter erneuert. Für die Umsetzung der Maßnahme sind Kosten von rund 1,25 Millionen Euro veranschlagt. Die Arbeiten erfordern eine Umleitung des Verkehrs der L 249 und der K 6708 zwischen Bad Urach und dem Bad Uracher Ortsteil Sirchingen bzw. St. Johann-Bleichstetten.
L 250, Felssicherung Hülbener Steige bei Bad Urach (4)
Im Herbst 2025 beginnen die Arbeiten zur Felssicherung entlang der L 250, Hülbener Steige. Für die Sicherung des rund 200 Metern langen Abschnitts wird mit Baukosten von etwa 300.000 Euro gerechnet. Die Bauarbeiten erfordern eine Vollsperrung der Landesstraße.
L 370, Felssicherung Sulzau – Börstingen (5)
Im März und April 2025 werden im Zuge der L 370 zwischen Sulzau und Börstingen straßenbegleitend Schutzplanken eingebaut, um die Straße vor herabfallenden Steinen zu sichern. Für die Felssicherungsarbeiten auf einer Länge von rund 40 Metern wird mit Baukosten von rund 25.000 Euro gerechnet.
L 382, Böschungssicherung und Fahrbahndeckenerneuerung der Stuhlsteige zwischen Pfullingen und Sonnenbühl-Genkingen (6)
Im März und April 2025 finden mehrere Arbeiten parallel an der L 382 zwischen Pfullingen und Sonnenbühl-Genkingen, der sogenannten Stuhlsteige, statt. Zum einen wird eine Fahrbahnsetzung saniert, die während der Starkregenereignisse im Juni 2024 aufgetreten ist. Zum anderen wird die Fahrbahndecke der L 382, beginnend auf Höhe des Parkplatzes „Maustäle“ südlich von Pfullingen bis zum Kreisverkehrsplatz am Ortsbeginn von Pfullingen, erneuert. Für die Sanierung der talseitigen Böschung und der Fahrbahn sind Kosten von rund 730.000 Euro veranschlagt.
L 387, Fahrbahndeckenerneuerung Holzelfinger Steige zwischen Lichtenstein-Unterhausen und Lichtenstein-Holzelfingen (7)
Im Abschnitt der L 387 zwischen Lichtenstein-Unterhausen und Lichtenstein-Holzelfingen wird die Fahrbahndecke erneuert. Auf einer Länge von rund 3,2 Kilometern wird die Asphaltdeckschicht ausgetauscht. Die Maßnahme ist für den Zeitraum von Mai bis Juli 2025 geplant. Für die Belagsarbeiten ist eine Vollsperrung erforderlich. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 1,6 Millionen Euro.
L 391, Fahrbahndeckenerneuerung mit Kanalarbeiten in der Ortsdurchfahrt Hirrlingen (8)
Die Gemeinde Hirrlingen lässt ab April 2025 Kanäle in der Ortsdurchfahrt sanieren. In diesem Zusammenhang lässt das Regierungspräsidium Tübingen den Fahrbahnbelag der L 391 erneuern. Die Arbeiten erstrecken sich zwischen dem Ortseingang Hirrlingen von Rangendingen kommend bis zur Einmündung der Kronenstraße. Die Fahrbahn erhält auf rund 900 Metern einen neuen Asphaltaufbau. Für die Instandsetzung ist eine abschnittsweise Vollsperrung des Streckenabschnitts erforderlich. Die Baukosten belaufen sich auf rund 750.000 Euro. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober 2025.
L 392, Böschungssicherung zwischen Frommenhausen und Wachendorf, Wachendorfer Steige (9)
Bereits seit Montag, 24. März 2025, werden zwei Fahrbahnsetzungen im Zuge der L 392 zwischen Frommenhausen und Wachendorf, der sogenannten Wachendorfer Steige, saniert. Die Arbeiten sind erforderlich, um eine rutschgefährdete Böschung unterhalb der Fahrbahn abzusichern und die Verkehrssicherheit der Landesstraße aufrechtzuerhalten. Für die Umsetzung der Maßnahme sind Kosten von rund 140.000 Euro veranschlagt.
Günstige Witterungsverhältnisse vorausgesetzt, sind die Arbeiten bis Freitag, 11. April 2025, abgeschlossen.
L 433, Fels- und Hangsicherung Meßstetter Steige zwischen Albstadt-Ebingen und Meßstetten (10)
Bereits im Januar 2025 erfolgte die Fertigstellung des Hochenergiezauns in der Meßstetter Steige. Der Hochenergiezaun ist zum Erhalt der Verkehrssicherheit der Landesstraße notwendig. Die Baukosten laufen sich auf rund 560.000 Euro.
B 463, Sanierung und Erneuerung der Betriebstechnik im Tunnel Albstadt-Laufen (11)
Seit Mitte Oktober 2024 laufen die Arbeiten für die Sanierung des Tunnels in Albstadt-Laufen. Im Zuge dieser Maßnahme erfolgt ein kompletter Austausch der Betriebstechnik und eine Instandsetzung der Stahlbetoninnenflächen. Die Kosten für den Tunnel belaufen sich auf rund 20,2 Millionen Euro. Während der Bauzeit wird es verschiedene Umleitungsführungen geben, diese werden rechtzeitig über Pressemitteilungen angekündigt. Weitere Informationen zum Projekt sind unter folgendem Link abrufbar: rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt4/b463-tunnel/
B 463, Ersatzneubau der Brücke über die Eyach bei Albstadt-Laufen (12)
Seit März 2025 laufen die Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücke über die Eyach bei Albstadt-Laufen. Die Maßnahme ist Teil der Sanierung der B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Lautlingen. Die Verkehrsführung erfolgt zusammen mit der Baumaßnahme „Sanierung Tunnel Albstadt-Laufen“. Die Kosten für den Ersatzneubau belaufen sich auf rund 2,2 Millionen. Euro. Ziel ist es, die Hauptarbeiten für den Ersatzneubau bis Ende des Jahres 2025 abzuschließen.
B 463, Instandsetzung der Brücke über den Meßstetter Talbach in Albstadt-Lautlingen (13)
Ab Juli 2025 beginnt die Bauwerksinstandsetzung der Brücke über den Meßstetter Talbach in Albstadt-Lautlingen. Die Verkehrsführung erfolgt zusammen mit der Baumaßnahme „Sanierung Tunnel Albstadt-Laufen“.
Die Kosten für die Instandsetzung der Brücke belaufen sich auf rund 350.000 Euro. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober 2025.
B 464, Instandsetzung Neckartalviadukt bei Reutlingen-Altenburg (14)
Bei der Brücke über das Neckartal muss die Fahrbahnübergangskonstruktion am Widerlager auf der Reutlinger Seite instand gesetzt werden. Die Umsetzung der Maßnahme ist überwiegend während der Sommerferien 2025 geplant. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf etwa 600.000 Euro. Für die Bauarbeiten ist eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße erforderlich.
B 28, Instandsetzung der Brücke über den „Brühlbach“ bei Bad Urach (15)
Die Instandsetzung der Straßenüberführung über den Brühlbach zwischen Dettingen an der Erms und Bad Urach ist zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit dringend notwendig. Das Bestandsbauwerk wurde 1958 errichtet. Im Rahmen der Bauwerkserhaltung wird ein neuer Überbau hergestellt, die Widerlager können erhalten bleiben. Die Baumaßnahme soll im Sommer 2025 beginnen und es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr gerechnet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Der Verkehr der B 28 wird über eine seitliche, temporäre Umfahrung an der Baustelle vorbeigeführt.
B 28, Neubau zwischen Rottenburg und Tübingen (16)
Seit Ende März 2022 ist der letzte Teilabschnitt der neuen B 28 vom Knoten Rottenburg-Ost bis Tübingen-Bühl für den Verkehr befahrbar, was zu einer erheblichen Entlastung der Ortsdurchfahrten von Kiebingen, Bühl, Kilchberg, Weilheim, Wurmlingen und Hirschau vom Durchgangsverkehr führte.
Im September 2023 begann der Teilrückbau der L 370 zwischen Rottenburg und Tübingen-Weilheim als Ausgleichsmaßnahme für den Eingriff in Natur und Landschaft. Dieser konnte in 2024 abgeschlossen werden. Erforderliche Restarbeiten finden noch bis Mitte April 2025 statt.
Im Februar und März 2025 erfolgte die Bepflanzung entlang der L 370 alt sowie im Bereich der Einmündung der L 370 alt in die L 385 bei Rottenburg-Kiebingen. Ergänzend wird im Sommer 2025 ein Schmetterlings- und Wildbienensaum entlang der L 370 angelegt. Die Baukosten für die jetzt stattfindenden Arbeiten betragen rund 170.000 Euro.
B 28, Dettingen/Erms, Umbau des Anschlusses „Bleiche“ (17)
Mit dem Umbau des Anschlusses „Bleiche“ soll die Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts erhöht, die Verkehrssicherheit verbessert und eine Unfallhäufungsstelle beseitigt werden. Der Bereich des Knotenpunkts wird auf 500 Metern ausgebaut, so dass künftig zwei Fahrstreifen im Verlauf der B 28, Richtung Bad Urach und Richtung Metzingen sowie zwei Einbiegestreifen von Dettingen/Erms nach Bad Urach vorhanden sind. Ab Herbst 2025 ist vorgesehen, mit den Erdbauarbeiten zur Verbreiterung der Anschlussstelle zu beginnen. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr gerechnet.
B 28, Bad Urach, Ausbau der Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“ (18)
Die Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“ im Zuge der B 28 bei Bad Urach werden zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit umgebaut. Die Planung sieht eine westliche Verlegung der Einmündung Bäderstraße, eine Fuß- und Radwegbrücke über die B 28, zusätzliche Fahrstreifen in den Knotenpunktbereichen und eine neue Brücke im Zuge der Stuttgarter Straße über die verlegte Erms vor. Die Hauptbaumaßnahmen für den Ausbau der Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“ sollen im April 2025 beginnen. Ziel ist es, die Knotenpunkte vor der Gartenschau 2027 verkehrswirksam freizugeben. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro. Weitere Informationen zum Projekt sind unter folgendem Link abrufbar: rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt4/seiten/baumassnahme/b-28-knotenpunkte-bad-urach/
B 313, Metzingen, Umbau des „Auchtertknoten“ zum Kreisverkehr (19)
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Stadt Metzingen und dem Regierungspräsidium Tübingen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit. Die Federführung für die bauliche Umsetzung liegt bei der Stadt Metzingen. Die Gesamtkosten betragen rund 850.000 Euro. Der Kostenanteil des Bundes beläuft sich auf 485.000 Euro. Die Baumaßnahme wird seit März 2025 umgesetzt und soll bis Juli 2025 andauern.
B 313, Ortsdurchfahrt Metzingen, Umbau Einmündung Noyon-Allee/Öschweg mit Querungshilfe (20)
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Stadt Metzingen und dem Regierungspräsidium Tübingen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Die Federführung für die bauliche Umsetzung liegt bei der Stadt Metzingen. Die Einmündung in den Öschweg wird angepasst und eine Mittelinsel angelegt, um das sichere Queren der B 313 zum Erreichen des Bahnhofs Metzingen für Fußgänger zu ermöglichen. Die Maßnahme befindet sich in der Umsetzung und soll bis Ende März 2025 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten betragen rund 240.000 Euro. Der Kostenanteil des Bundes beläuft sich auf rund 175.000 Euro.
B 312, Pfronstetten-Tigerfeld, Neubau eines Rad- und Wirtschaftsweges (21)
Zur Verbesserung der Radwegverbindung zwischen Pfronstetten und Tigerfeld erfolgt auf rund 2,6 Kilometern der Neubau eines kombinierten Rad- und Wirtschaftswegs entlang der B 312. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt im Rahmen der Flurbereinigung Pfronstetten-Aichstetten/Tigerfeld, federführend durch den Landkreis Reutlingen. Sie ist Bestandteil des Radwegenetzkonzeptes des Landkreises Reutlingen. Die bauliche Umsetzung ist ab Herbst 2025 geplant. Der Kostenanteil des Bundes beläuft sich auf rund 230.000 Euro.
B 313, Metzingen, Neubau eines Geh- und Radweges zwischen der Paul-Lechler-Str. und der Mühlwiesenstraße (22)
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Stadt Metzingen und dem Regierungspräsidium Tübingen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Die Federführung für die bauliche Umsetzung liegt bei der Stadt Metzingen. Die Gesamtkosten betragen rund 320.000 Euro. Der Kostenanteil des Bundes beläuft sich auf rund 160.000 Euro. Es wird mit einem Umsetzungszeitraum von März bis Juli 2025 gerechnet.
Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.