Auf der Jahreshauptversammlung der SPD Rhein-Neckar in Schwetzingen wurde Andrea Schröder-Ritzrau, die nicht mehr für den Kreisvorsitz kandidierte, herzlich und mit großem Bedauern verabschiedet.
Lars Castellucci, MdB für Rhein-Neckar, dankte Andrea für viele Jahre herausragendes Engagement für die SPD Rhein-Neckar, ihre Ortsvereine und ihre Mitglieder. „Du fehlst jetzt schon. Du hast als Co-Kreisvorsitzende diesen Kreisverband mit so viel Herzblut geführt wie kaum jemand vor dir. Gut ist, dass du weiter kommunal engagiert bleibst, in der Kreistagsfraktion die Sprecherin für deine Herzensthemen im Umwelt-, Verkehrs- und Wirtschaftsausschuss bist, die Walldorfer Stadtratsfraktion mit deinem großen Engagement weiterführen wirst und auch den Ortsverein weiterführst. Wir brauchen Menschen wie dich, mit Herz und Verstand in der SPD.“
Bei den Delegiertenwahlen wurde Andrea Schröder-Ritzrau Stimmenkönigin als Delegierte für die Landesparteitage. Die SPD Rhein-Neckar schickt als größter Kreisverband in Baden-Württemberg 26 Delegierte zu den Landesparteitagen.
„Euch, dem neu gewählten Kreisvorstand, wünsche ich viel Kraft und Energie für eure Aufgaben, insbesondere die bevorstehende Landtagswahl!“, sagte Andrea zum Abschluss, sichtlich gerührt.
Die SPD-Kreistagsfraktion hatte sich bei der KLiBA (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Rhein-Neckar-Kreis gGmbH) zur Fraktionssitzung und zu einem Informationsaustausch getroffen. Die Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion für den Bereich Umwelt, Verkehr und Wirtschaft und Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in Walldorf, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, hatte diesen Besuch angeregt.
Dr. Klaus Kessler, Geschäftsführer der KLiBA, begrüßte und gab eine kurze Einführung in die seit 1997 arbeitende unabhängige Energieagentur. Der Rhein-Neckar-Kreis ist 2012 der KLiBA beigetreten und fördert unter anderem die Beratungen in den Kommunen. Die Stadt Walldorf hat seit vielen Jahren eine Vereinbarung mit der KLiBA und regelmäßige Beratungsstunden alle zwei Wochen im Rathaus. Beratungen können unter 06221/998750 vereinbart werden. Nehmen Sie das Angebot wahr.
Die Beratungsstellen in den Kommunen werden generell sehr gut angenommen, und die 26 Köpfe der KLiBA, verteilt auf 17 Vollzeitstellen, leisten durchschnittlich zwischen 2500 und 3500 individuelle Beratungen in den Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises pro Jahr. Interessant war für die Fraktionsmitglieder zu erfahren, dass politische Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene oder auch energiepolitische Lagen wie die Gasmangellage im Jahr 2022 durchaus Einfluss auf die Nachfrage nach Beratung haben. Die KLiBA bildet also eine wichtige Schnittstelle zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Förderung der Erneuerbaren Energien, zum Beispiel mit dem Photovoltaik-Netzwerk Rhein-Neckar.
Dr. Kessler berichtete von Präsenzvernetzungstreffen mit kommunalen Klimamanagern einmal im Quartal, die vor allem dabei unterstützen, Best-Practice-Beispiele weiterzutragen, und an denen natürlich auch Vertreter Walldorfs teilnehmen.
Hausinterne Evaluierungen, alle vier bis fünf Jahre der KLiBA, stellen Fragen zur Qualität und zu Auswirkungen der Beratungen, sprich, welche Maßnahmen im Anschluss an die Beratungen tatsächlich umgesetzt wurden. Mit einer Rücklaufquote von 15 Prozent zeigte sich Dr. Kessler sehr zufrieden und konnte berichten, dass jede Beratung im Schnitt einen Invest von circa 15.000 Euro auslöse. Geld, das dem Klima zugutekomme und die ansässige Wirtschaft ebenfalls fördere, stellte die Sprecherin im Umweltausschuss, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, fest und rief zufriedene Kunde der KLiBA auf, auch als Beispiel für Best Practice zu fungieren und ihre Erfahrungen zum Beispiel in einem Interview für die KLiBA-Zeitung zu teilen.
Ein weiteres wichtiges Thema, das angesprochen wurde, sind die vielfältigen Fortbildungen und Projekte der KLiBA mit Schulen. Dies sei stark gewachsen und wichtiger Bestandteil der umweltgerechten Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.
Natürlich durften bei dem kurzen Überblick zu den vielfältigen Tätigkeiten der KLiBA die Beratungen in der kommunalen Wärmeplanung nicht fehlen. Hier nahmen wir den Aufruf mit, in den Kommunen, die die Wärmeplanung bereits auf den Weg gebracht haben, auch für die Umsetzung von Machbarkeitsstudien zu werben.
Fazit der Fraktion – Klima- und Umweltschutz ist nicht etwas, was man sich in guten Zeiten leisten kann, sondern wichtig, um unsere Existenzgrundlagen zu schützen. Die ist in unseren Augen Pflichtaufgabe.