Beim Auftaktwettkampf in die neue Saison der D-Liga im Turngau Mannheim starteten die jungen Turnerinnen der DJK Hockenheim gegen die TSG Weinheim I und II, sowie den LSV Ladenburg.
Trotz Verletzungspech und Lampenfieber bewiesen die Mädchen Mut und Teamgeist – mit einigen überraschenden Highlights am Sprung und am Reck. Bereits beim ersten Gerät, dem Sprung, gab es eine gelungene Premiere: Mila Bastian zeigte ihren allerersten Sprung mit gestreckten Armen und erntete dafür verdienten Applaus. Auch Laura Böhme und Alisa Herold überzeugten mit sauberer Technik, während Fiona Thauberger, Philippa Neuberger und Amelie Koch mit besonders kraftvollen Absprüngen brillierten. Für Paula Naber war es das erste Mal, dass sie sich an den Sprung traute – ihr couragierter Versuch wurde vom Publikum gleichermaßen gefeiert. Die Kampfrichter Kira Vetter und Paula Haas bewerteten das Niveau der D-Liga genauestens.
Am Reck stieg die Spannung noch einmal an: Laura Böhme gelang es, Elemente zu zeigen, die bisher im Training nie funktioniert hatten. Alisa Herold war aufgeregt, dennoch klappte am Reck alles super. Ein technischer Fauxpas am Gerät bereitete allerdings für Mila Bastian eine kleine Überraschung, als sie vor lauter Aufregung das Magnesium an den Händen vergessen hatte und feuchte Haut zu einem Sturz führte. Die kurzzeitige Enttäuschung wurde mit Hilfe der Teamkameradinnen schnell überwunden, um die weiteren Übungen mit neuer Zuversicht zu turnen.
Auf dem Boden präsentierten Amelie Koch und Fiona Thauberger kraftvolle, scheinbar mühelose Übungen, die viele Jüngere vor große Kraftanstrengungen stellten. Der Schwebebalken erwies sich erneut als Königsdisziplin: Die schwierigen Aufgaben forderten nicht nur den jüngsten Turnerinnen alles ab, sondern zeigten auch, wie viel Potential im Team steckt. Bei Alisa Herold versagten leider am Balken die Nerven – doch nach der Hälfte der Übung fing sie sich wieder und turnte sauber zu Ende. Während Laura Böhme und Philippa Neuberger die neuen Anforderungen schon gut umsetzen konnten.
Trainerin Nadja Vendur zog ein zufriedenes Fazit: „Unsere Mädels haben gezeigt, dass sie selbst unter Druck zusammenhalten und ihr Leistungsniveau steigern können.“ Ein Wermutstropfen war, dass nicht alle Turnerinnen zur Verfügung standen.
Es war eine mitreißende Stimmung bei der Siegerehrung, bei der Platz 2 für das DJK-Team heraussprang. Beste Einzelturnerinnen des Tages waren Amelie Koch mit Platz 3 und Fiona Thauberger mit Platz 4. Mit diesem vielversprechenden Start blickt das Nachwuchs-Team optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe der D-Liga. (nv)