Mit Platz 12 beim Saisonauftakt der Triathlon-Bundesliga im Kraichgau hat das neu formierte Team der Neckarsulmer Sport-Union einen respektablen Einstieg hingelegt. Bei hochkarätiger Konkurrenz bewiesen die jungen Athleten nicht nur sportliches Potenzial, sondern auch Teamgeist und Kampfwillen – ganz im Sinne der neuen sportlichen Ausrichtung.
Unter der Leitung von Simon Henseleit, ehemaliger U23-Weltmeister, und Andrea Kozka verfolgt die SUN ein ambitioniertes Ziel: Talente aus der Region an den Spitzensport heranführen. Der Bundesliga-Start war damit nicht nur sportlich, sondern auch strategisch ein wichtiger Schritt.
Ein Rennformat, das fordert – und fördert:
Im Kraichgau kam das Format der 2x2-Paarstaffel zum Einsatz: Je zwei Athleten bilden ein Team, das nacheinander Schwimmen (375 m), Radfahren (10 km) und Laufen (2,5 km) absolviert. Die Besonderheit: Mindestens ein Duo muss gemeinsam ins Ziel kommen – und das Team, das zuerst drei Athleten ins Ziel bringt, gewinnt.
Für die SUN gingen zunächst Amaury Ditrich und Bundesliga-Debütant Jonathan Möller an den Start. Beide erwischten ein starkes Schwimmen, doch beim Aufstieg aufs Rad kostete die Nervosität Möller entscheidende Sekunden und damit den Anschluss an die Spitzengruppe. Damit lag die Verantwortung auf Ditrichs Schultern – und der zweiten Paarung: Jan Scheffold und Matteo Kozka. Ohne taktische Spielräume kämpften sie sich konzentriert ins Ziel und sicherten den 12. Rang.
Erfahrung statt Enttäuschung:
„Da wäre sicherlich mehr möglich gewesen“, sagte Kozka im Anschluss – und zeigte sich gleichzeitig zuversichtlich. Abteilungsleiter Lothar Edelmann betonte die langfristige Perspektive:
„Unser Ziel ist nicht nur das Ergebnis, sondern die Entwicklung. Wer junge Sportler an die Bundesliga heranführt, muss ihnen auch Raum für Erfahrungen geben – und genau das haben wir heute gesehen.“
Top-Teams vorne – Neckarsulm mit Ambitionen
Den Tagessieg sicherte sich bei den Männern das Team Berlin, bei den Frauen war der SSF Bonn erfolgreich. Für die Neckarsulmer geht es am 20. Juli in Tübingen weiter. Dort möchte das Team nicht nur angreifen – sondern weiterwachsen.