Start der Brennholzsaison 2025/2026: Nachhaltige Wärme aus heimischen Wäldern

Ludwigsburg.In Erligheim fällt am Dienstag, 2. Dezember 2025, der Startschuss für die Brennholzsaison 2025/2026 im Landkreis Ludwigsburg. Die Kommunen des Landkreises bieten auch in diesem Jahr wieder Brennholz aus nachhaltiger Waldwirtschaft an. Bis in den März hinein haben alle Interessierten die Möglichkeit, umweltfreundlich erzeugtes Brennholz zu erwerben und damit ihren Beitrag zu einer klimafreundlicheren Energiegewinnung zu leisten.

„Brennholz stellt eine nahezu CO₂-neutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen dar, da es lediglich die Menge an Kohlenstoff freisetzt, die der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat“, erklärt Dr. Simon Boden, Leiter des Fachbereichs Wald im Landratsamt Ludwigsburg. „Durch den lokalen Bezug von Brennholz werden zudem lange Transportwege vermieden und die Emissionen, die mit deren Transport verbunden sind, reduziert.“

Nachhaltige Waldbewirtschaftung im Landkreis Ludwigsburg

Das Angebot an Brennholz ist eine zentrale Folge der nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Landkreis. Durch gezielte Durchforstungen und die Entnahme kranker oder abgestorbener Bäume werden einzelne Bäume in ihrem Wachstum gestärkt und damit die Wälder stabilisiert und klimafit gemacht.

„Unser Ziel ist es, den Wald sowohl als Erholungsraum als auch als Lebensraum für Flora und Fauna langfristig zu erhalten“, betont Dr. Boden. „Durch eine ökologische und nachhaltige Waldwirtschaft stärken wir die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels.“

Die Menge an Brennholz, die im Landkreis verfügbar ist, richtet sich somit nach den Erfordernissen der Waldpflege und den Waldschäden durch klimatische Extremereignisse wie Dürreperioden. Als Brennholz werden nur diejenigen Stammteile vermarktet, welche sich aufgrund qualitativer Einbußen nicht für eine höherwertige Verwendung eignen.

Brennholz als Teil der Lösung zur Energiewende

Die Nutzung von Brennholz aus heimischen Beständen ist ein aktiver Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Ein Festmeter Brennholz speichert etwa 220 Kilogramm CO₂, was gerundet dem Heizbedarf eines Einfamilienhauses für 40 Tage entspricht. „Brennholz kann als lokaler, erneuerbarer Rohstoff als Ersatz für fossile Brennstoffe den Weg in eine grüne Zukunft unterstützen“, erklärt Dr. Boden. „Jeder Raummeter Holz, der fossile Energie ersetzt, spart langfristig CO₂-Emissionen und entlastet die Atmosphäre.“

Brennholzversteigerungen im Landkreis Ludwigsburg

Die Termine der Brennholzversteigerungen in den Kommunen des Landkreises und die genauen Details zu den Versteigerungen sind auf der Internetseite des Fachbereichs Wald unter www.landkreis-ludwigsburg.de/brennholzverfügbar.

Für die Teilnahme an den Versteigerungen müssen Interessenten einen Nachweis über einen Motorsägen-Lehrgang und die erforderliche Schutzkleidung vorlegen.

Infobox Brennholz

• Ein Festmeter Brennholz entspricht etwa 220 Kilogramm CO₂-Reduktion.
• Ein Raummeter Brennholz entspricht der Menge Holz, die benötigt wird, um ein Volumen von 1x1x1 Meter aufgeschichtet zu füllen.
• Ein Festmeter Holz entspricht etwa 1,4 Raummeter, bzw. 2 Schüttraummeter.
• Bei den Versteigerungen wird Holz in Festmetern oder Raummetern angeboten. Bereits gespaltenes Holz wird in der Regel von lokalen Anbietern als Schüttraummeter verkauft.
• Für einen umweltfreundlichen Verbrennungsprozess muss Brennholz vor der Nutzung gut abgelagert werden, um die Emissionen zu minimieren und eine effiziente Verbrennung zu gewährleisten
• Im Rahmen der landesweiten Kampagne #Unser Holz wird der Wert des lokalen Rohstoffs Brennholz betont auf die Bedeutung nachhaltiger Energiequellen hingewiesen. Mehr Infos zur Kampagne unter
  mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/wald-und-naturerlebnis/unserholz