Eine der drängendsten Sorgen, die die Mitglieder von Pro-Waldschutz umtreibt, ist die Ausbreitung der Kermesbeere im Wald rund um Sandhausen. Diese invasive Staude zählt zu den Neophyten, ist also ein Gewächs, das sich in fremden Gebieten ausbreitet, in dem sie vorher nicht als heimisch galt. Sie erobert ihr Revier mit einer fleischigen, bis zu 50 cm tiefen Wurzel mit bis zu 200 cm langen Seitenwurzeln. Über diese gibt die Kermesbeere Stoffe ab, die das Wachstum benachbarter Pflanzen ausbremsen oder vollständig verhindern. Eine einzige Kermesbeere produziert bis zu 32.000 Samen, die von Vögeln, Wind und Wetter flächendeckend verteilt werden. Wo sie verwildert, entstehen ganze ‚Kermesbeeren-Wälder‘ der 1 m bis 3 m hoch wachsenden Pflanze.
Dieser Staude hat Pro-Waldschutz mit der ‚Operation Kermesbeere‘ den Kampf angesagt. Doch es braucht mehr unermüdliche Kämpferinnen und Kämpfer, um die befallenen Flächen bereinigen und sauber halten zu können! Wie wär’s mit Mithelfen? Spaten, Handschuhe, festes Schuhwerk und langärmelige Kleidung sind alles, was gebraucht wird, um loszulegen. Treffpunkt ist jeden Freitag um 15 Uhr der Parkplatz „Schützenhaus“ am verlängerten Lattweg in Sandhausen!