Aus den Rathäusern

Startschuss für interkommunale Forstausbildung / Alle vier Kommunen im Städteviereck sind im Boot

Donaueschingen, Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen sind große kommunale Waldbesitzer. Mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung der Forstbetriebe und...
Von links: Bürgermeister Patrick Haas, Bürgermeister Micha Bächle, Oberbürgermeister Erik Pauly, Revierleiter Andreas Wolf, Bürgermeister Markus Keller, Revierleiter Reinhard Merz, Bürgermeister Severin Graf, stellv. Forstamtsleiter Matthias Schupp, Revierleiter Hans-Peter Fesenmeyer, Revierleiter Hannes Wolf, Revierleiter Tom Ekert und Revierleiter Manfred Fünfgeld
Von links: Bürgermeister Patrick Haas, Bürgermeister Micha Bächle, Oberbürgermeister Erik Pauly, Revierleiter Andreas Wolf, Bürgermeister Markus Keller, Revierleiter Reinhard Merz, Bürgermeister Severin Graf, stellv. Forstamtsleiter Matthias Schupp, Revierleiter Hans-Peter Fesenmeyer, Revierleiter Hannes Wolf, Revierleiter Tom Ekert und Revierleiter Manfred Fünfgeld

Donaueschingen, Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen sind große kommunale Waldbesitzer. Mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung der Forstbetriebe und das Thema Fachkräfte wollen die vier Städte nun zusammenarbeiten und eine interkommunale Forstausbildung initiieren. In den vier Gemeinderäten gab es grünes Licht. Ziel ist es, im Herbst 2026 mit der Ausbildung zu beginnen, so dass sich dieses Jahr schon die ersten Forstwirte um eine Ausbildung bewerben können.

Wir wollen durch eine interkommunale Forstausbildung die Zusammenarbeit im Städte-Viereck intensivieren. Der kommunale Wald ist uns sehr wichtig, und wir brauchen hier auch in Zukunft Fachkräfte. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Daher ist es besser, im Verbund unterwegs zu sein, insbesondere auch wegen der hohen Anforderungen für die Ausbildung – so Oberbürgermeister Erik Pauly (Donaueschingen) und die Bürgermeister Micha Bächle (Bräunlingen), Patrick Haas (Hüfingen), Markus Keller (Blumberg) sowie Severin Graf (Donaueschingen). Man habe sich auch bewusst darauf geeinigt, dass die Ausbildung nicht bei einer Kommune für alle vier stattfinden soll, sondern dass dies ein gemeinsamer Zweckverband übernimmt. So sind alle Auszubildenden beim Zweckverband angestellt und in den jeweiligen Revieren tätig. Da aktuell die nächsten Ausbildungsstellen in Bonndorf, Bachzimmern und Königsfeld sind, kann man nun auf die Ausbildung vor Ort setzen. Die Anforderungen für die eigene Ausbildung sind hoch, daher wurden hier auch mit Unterstützung des Landratsamtes um Dr. Frieder Dinkelaker und den Förstern der Kommunen gute Lösungen gefunden.

Um die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb zu erhalten, braucht es einen eigenen Forstwirtschaftsmeister, der bis zu vier Auszubildende betreuen kann. Es wird zudem eine Ausbildungswerkstatt benötigt. Dem Forstbetrieb der Stadt Donaueschingen steht eine Werkstatt bei den Technischen Diensten der Stadt Donaueschingen zur Verfügung. Donaueschingen würde Ausbildungssitz werden. Angeschafft werden muss zudem ein Ausbildungs-Fahrzeug. Die einmaligen Kosten liegen bei 100.000 €, hinzu kommen jährliche Kosten von 120.000 €. Die Kosten werden unter den Kommunen gleichmäßig zu je einem Viertel verteilt, da die Auszubildenden in allen Revieren gleichermaßen unterwegs sind.

Die Ausbildung von Forstwirten im eigenen Forstbetrieb hat viele Vorteile. So werden die Waldflächen, die handelnden Personen und Abläufe schon während der Ausbildung kennengelernt. Die Erfahrung hat weiterhin gezeigt, dass auch die Bindung an den Ausbildungsbetrieb während der Ausbildung geprägt wird. Dadurch entsteht eine deutlich höhere Chance, dass Auszubildende den Forstbetrieben erhalten bleiben und somit freie Stellen besetzt werden können. „Wir freuen uns über die Initiative der vier Kommunen und unterstützen dies gerne“, so Dr. Frieder Dinkelaker vom Forstamt des Landkreises.

Die vier Städte wollen bereits im kommenden Jahr 2026 mit der Ausbildung beginnen, dann sind auch offizielle Bewerbungen möglich. Bis dahin können sich Interessierte an die Forstrevierleiter der vier Städte oder an die Stadtverwaltung Donaueschingen, Herrn Theo Kneer (Tel. 0771 857-150; E-Mail: theo.kneer@donaueschingen.de), wenden.

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Mitteilungsblatt der Stadt Donaueschingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 34/2025
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