Kreispokal-Finale
TSV Obergimpern – SV Reihen 0:3 (0:2)
Es war nicht der Tag des TSV Obergimpern, auf den alle hingefiebert und auf den sich viele auf verschiedene Weise vorbereitet hatten – wenn man auf den Ausgang auf dem Spielfeld schaut. Aber es war der Tag des TSV Obergimpern – wenn man auf die jüngere Vergangenheit, sprich die laufende Runde und auf die Pokalgeschichte der Blau-Roten seit dem Titelgewinn 2015 zurückblickt. Es ist aller Ehren wert, nicht hoch genug einzuschätzen und in einer langen, schweren Saison (in der erst am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert werden konnte) gewiss keine Selbstverständlichkeit, dass der TSV seine Pokalreise erst im Finale beendete. Und auch wenn man sich die nackten Zahlen der letzten zehn Pokalwettbewerbe anschaut, stellt man nüchtern fest, dass der TSV, gemessen an seinen Ergebnissen, eigentlich keine Pokalmannschaft ist. Ganze dreimal gelang der Einzug ins Viertelfinale, meistens war schon früher Schluss. Umso hervorhebenswerter die Tatsache, dass gerade in einer schweren Runde wie dieser der TSV Vize-Pokalsieger geworden ist.
Es ist daher an dieser Stelle auch angebracht, Trainer Jonas Bauer, seiner Mannschaft sowie allen Beteiligten am operativen Spielbetrieb zu danken, die diese Leistung und dieses Ergebnis erst möglich gemacht haben. Auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf auch der blau-rote Support aller Beteiligter um den und am Finaltag. Chef-Choreograph Andreas Seussler und seine Unterstützer haben hier ganze Arbeit geleistet und den TSV eindrucksvoll in Szene gesetzt, wie die Bilder beweisen, die sicher noch lange nachwirken werden.
Indes der Spielverlauf in der Rückschau nur eine Randnotiz: Mit zwei frühen Gegentreffern bereits in der sechsten und elften Minute gerieten die Gimperner schnell ins Hintertreffen, zumal die Reihener nicht überragend spielten, dafür mit ihren wenigen Chancen aber schlicht effizienter umgingen. Der TSV hingegen in der Offensivarbeit sichtlich überanstrengt und in vielen Aktionen schlicht zu umständlich. Aufgeladener ging es im zweiten Durchgang zu, doch auch die alten Routiniers vermochten mit ihren wenigen Chancen aus dem Spiel heraus und gar mit einem verschenkten Foulelfmeter nichts mehr zu retten. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang den Reihenern dann noch der Treffer zum 0:3-Endstand.
Zu guter Letzt: Wer sich an 2015 erinnert und/oder die Pokalstatuten des bfv kennt, der weiß, dass bereits Halbfinalisten der Kreispokalwettbewerbe für die Teilnahme am Verbandspokal der kommenden Saison qualifiziert sind. In diesem Sinne: Freuen wir uns auf die nächste Herausforderung und möge die Unterstützung genauso groß sein wie in dieser Pokalrunde!