In der letzten Gemeinderatssitzung stand auch der Beschluss eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans im Gebiet Traumannswald, südlich der Firma Hima, auf der Agenda. Dieser TOP wurde mit Mehrheitsbeschluss verschoben, da es in den meisten Fraktionen noch offene Fragen dazu gibt und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit geklärt werden muss. Es handelt sich um die Neugestaltung dieses Gebietes; auch die Grüne Liste fordert dazu eine Beteiligung der Bürger:innen vor dem Beschluss des Bebauungsplans.
Ziel wäre, das dortige Gewerbegebiet in „urbanes Gebiet“ umzuwandeln und so Wohnbebauung mit 3 Vollgeschossen (+ Staffelgeschoss) zu ermöglichen. Das sollte im beschleunigten Verfahren geschehen, ohne Durchführung einer Umweltprüfung. Auch hier kann die GLB nicht zustimmen, denn dort hat sich seit vielen Jahren eine große Artenvielfalt an Flora und Fauna entwickelt. Das muss berücksichtigt werden.
Außerdem ist dort die letzte kleine Frischluftschneise für den Brühler Norden, nachdem mit dem früheren Tennisplatz und Stadion große Areale unversiegelter Flächen und Kaltluftbereiche zerstört worden sind. Das steht im Gegensatz zu unseren Klimaschutzzielen und dem Ziel zur Reduzierung der Aufheizung. Der Wärmeinsel-Effekt ist umso stärker, je näher Gebäude beieinander stehen; im Bereich der „Grünen Mitte Brühl“ ist das schon deutlich zu spüren, auch wenn dort viele Gebäude erst noch errichtet werden.
Dringend zum Ausgleich notwendig sind Klimaanpassungsprojekte wie z. B. Fassadenbegrünungen, Baumpflanzungen und -pflege, Entsiegelungsprojekte und Wiederherstellung einer Pflanzendecke, Trinkbrunnen.
Ein weiteres Thema war die neue Vereinbarung mit der Musikschule Mannheim zur Weiterführung der Außenstelle Brühl mit flexibleren Regelungen und dem neuen Ausgleichsbetrag von 238 € / Monatswochenstunde. Hier stimmt die GLB zu und freut sich über das gute Angebot musikalischer Bildung vor Ort oder in Mannheim.
Infos zur GLB auch auf grueneliste-bruehl.de