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Stellungnahme Bedarfsplanung der Krippen-, Kindergarten und Schulkindbetreuung 2025/2026

Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Betreuung der Kinder in Sandhausen ist für uns alle ein Thema, dem man gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann....
Porträtfoto von Gemeinderat Jonas Dietz.
Gemeinderat Jonas DietzFoto: CDU

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die Betreuung der Kinder in Sandhausen ist für uns alle ein Thema, dem man gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann. Mit einer qualitativ hochwertigen Betreuung und damit verbundenen Aktivierung von Entwicklungspotentialen bei den Kindern in unserer Gemeinde kann bereits in den ersten Jahren der Grundstein für eine positive Zukunft der Kinder gelegt werden.

Es freut uns deshalb sehr, dass der Bericht auch in diesem Jahr so positiv ausfällt. Die Gemeinde Sandhausen kann gemeinsam mit unseren beiden Kirchengemeinden und dem Postillion e. V. sowohl in der Krippe als auch im Kindergarten für alle Eltern mit Bedarf eine Betreuung gewährleisten. Wenn man sich in anderen Gemeinden oder Städten umhört, ist diese Betreuungssituation alles andere als selbstverständlich.

Es fällt auch auf, dass von Seiten der Träger versucht wird, möglichst flexibel auf Veränderungen in den Anforderungen zu reagieren. Die Anpassung des Konzeptes und Neugründung einer Kitagruppe im Kinderhaus Wirbelwind und die Umwandlung einer Kitagruppe in eine Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte Abenteuerland zeigen ganz deutlich, dass hier nicht an alten Strukturen festgehalten wird, sondern auf Veränderungen reagiert wird. Außerdem wird frühzeitig auf die sinkenden Anmeldezahlen im Naturkindergarten reagiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Diese Vorgehensweise begrüßen und unterstützen wir.

Dennoch möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass wir im Kindergarten St. Elizabeth Handlungsbedarf sehen und hier gemeinsam mit der katholischen Kirche nach Lösungen für den Umgang mit den in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten gesucht werden muss. Wir bedauern auch den Rückgang bei der Kindertagespflege um zehn Plätze, allerdings ist uns bewusst, dass die Gemeinde hier wenig Einfluss hat, da an anderer Stelle über die immer strengeren Richtlinien und Vorgaben für Kindertagespflege entschieden wird.

In der Schülerbetreuung können zwar nicht alle Kinder in ihrer Wunscheinrichtung betreut werden, dennoch steht für uns hier im Vordergrund, dass die Gemeindeverwaltung allen Kindern einen Platz anbieten kann. In diesem Bereich wird es in den kommenden Jahren sicherlich spannend zu sehen, wie sich die Ganztagsschule auf den Bedarf in der Schülerbetreuung auswirken wird.

Wirtschaftlich gesehen ist positiv zu erwähnen, dass die Kosten für die Kinderbetreuung im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken sind, dennoch ist die Kinderbetreuung nicht die richtige Stelle, um den Rotstift anzusetzen. Deshalb freuen wir uns natürlich über die niedrigeren Kosten, sehen diese aber in diesem Bereich nur als zweitrangig an, da es hier vor allem um eine qualitativ hochwertige Betreuung geht.

Des Weiteren fällt im Bericht auf, dass die Verwaltung nicht nur daran arbeitet, eine möglichst hohe Betreuungsquote zu erreichen, sondern vor allem auch an einer Weiterentwicklung der Organisation und Struktur gearbeitet wird. Beispielsweise kann hier die Einführung der neuen Plattform „Kita Data Web“, die die Vergabe der Betreuungsplätze nicht nur transparenter, sondern auch deutlich effizienter gestaltet. Außerdem sehen wir die Verabschiedung des Gewaltschutzkonzeptes als wichtigen Schritt, um Abläufe in brenzlichen oder gefährlichen Situationen zu optimieren und noch mehr Sicherheit für unsere Kinder bieten zu können.

Abschließend möchte ich noch auf den Umgang der Verwaltung mit dem allseits präsenten Fachkräftemangel eingehen. Die Besetzung von Leitungsstellen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den eigenen Teams zeigt, dass hier in den letzten Jahren sehr gute Arbeit gemacht wurde. Durch dieses Vorgehen kann nahtlos weitergearbeitet werden, was einer effektiven Entwicklung unserer Einrichtung zugutekommt.

Dass die Gemeinde weiterhin daran festhält, dem Fachkräftemangel durch viele eigene Azubis entgegenzutreten, halten wir weiterhin für den exakt richtigen Weg. Die hohe Anzahl an Azubis spricht auch weiterhin für unsere Gemeinde als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb.

Die CDU-Fraktion wird der Bedarfsplanung der Krippen-, Kindergarten- und Schulkindbetreuung 2024/2025 geschlossen zustimmen.

JD

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Sandhausen
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Ausgabe 29/2025
von CDU
17.07.2025
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