Stellungnahme der Freien Wähler zu den Tagesordnungspunkten der Gemeinderatssitzung vom 27.05.2025, Teil 2/2

Die Freien Wähler begrüßen ausdrücklich die Kinder- und Jugendbeteiligung in Hirschberg, welche bereits jetzt durch den direkten Kontakt zum Familienbüro ermöglicht wird. Zudem wird auf der Gemeindehomepage unter der Rubrik „Angebote für Kinder und Jugendliche“ über bestehende Möglichkeiten informiert. Die Verwaltung beabsichtigt, das Thema der Kinder- und Jugendbeteiligung verstärkt in den Fokus zu rücken. Dies beinhaltet die Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Gemeinde Hirschberg Kinder und Jugendliche zukünftig sinnvoll in Meinungsbildungsprozesse einbeziehen und welche Formen der Kommunikation und des Austauschs etabliert werden sollen. Der Vorschlag der Verwaltung sieht vor, die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen zu ermitteln, um ihnen die Teilnahme an Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, zu ermöglichen. Basierend auf diesen Ergebnissen sollen offene und projektbezogene Jugendhearings konzipiert und durchgeführt werden.

Die Stellungnahme der Freien Wähler zu diesem Beschlussvorschlag lautet wie folgt: Ein Großteil der Entscheidungen dieses Gremiums hat weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft. Wenn wir über die Zukunft sprechen, ist es unerlässlich, jene einzubeziehen, die diese Zukunft gestalten werden – unsere Kinder und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche haben klare Vorstellungen von der Gestaltung ihres Hirschbergs. Ob es um sichere Schulwege, Treffpunkte für verschiedene Altersgruppen oder um Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes geht – ihre Perspektiven sind relevant und es ist unser Auftrag, ihnen zuzuhören. Ein positives Beispiel für gelungene Beteiligung ist der Prozess der Entstehung der Pumptrackanlage am Sportgelände. Diese Initiative ging von Jugendlichen aus Hirschberg aus, die mit großem persönlichem Engagement maßgeblich zur Spendensammlung für die Realisierung des Projekts beitrugen. Begleitet und unterstützt wurde dies durch das Familienbüro und die Verwaltung, mit der wohlwollenden Zustimmung des Gemeinderats.

Wie der Vorlage zu entnehmen ist, sollen Kinder und müssen Jugendliche an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt werden. Es handelt sich hierbei somit nicht um ein optionales Angebot, sondern um die Wahrnehmung unserer Verpflichtung. Es muss allen Beteiligten bewusst sein, dass die Gemeinde hier eine erhebliche Bringschuld trägt und wir uns nicht darauf verlassen können, dass bereits zweimalige Angebote mit geringer Resonanz ausreichend waren.