Laut aktueller Flächenstatistik des Regionalverbands HN-Franken geht die Kurve bei der Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Abstatt steil nach oben.
Das Schutzgut Boden ist im Bereich Wehräcker von sehr hoher Qualität und daher grundsätzlich für die nachhaltige Erzeugung von Nahrungs- und Futtermittel zu erhalten. Laut Sitzungsvorlage sind unverbaute, nicht versiegelte Flächen nahezu für alle Umwelt- und Landschaftsfunktionen unentbehrlich. In der Bewertung des Schutzguts Luft und Klima wird die Schozachaue als Freilandklimatop bezeichnet.
Im Gegensatz gibt es keine fundierten Zahlen, die den aktuellen Wohnraumbedarf belegen. Auf einem Viertel der Fläche des zukünftigen Baugebiets befinden sich eine alte Eiche und mehrere Streuobstbäume, die Rückzug und Nistplätze für viele Tierarten bieten, welche bei der Umsetzung des Baugebiets Wehräcker II gefällt werden.
Mit ihren Gegenstimmen setzten unsere Gemeinderäte ein Zeichen für eine Trendwende im Flächenverbrauch hin zur Innenentwicklung. Sollte das Baugebiet realisiert werden, fordert die LWA, eine aktuelle Kartierung beim Artenschutz, dass das Abtragen des Oberbodens überwacht und das entstehende Defizit von 86.782 Ökopunkten auf Abstatter Gemarkung ausgeglichen wird.