Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat die Schaffung einer Stelle einer Beauftragten für Chancengleichheit beantragt. Hierzu hielt unsere Fraktionsvorsitzende Paula Glogowski folgende Stellungnahme:
„Das Thema Chancengleichheit ist für uns von zentraler Bedeutung, besonders in Zeiten, in denen die Gleichstellung von Frauen in vielen Bereichen immer noch nicht vollends verwirklicht ist. Wer Gleichstellung ernst nimmt, der sollte das auch aktiv leben. Das ist auch der Grund, weshalb wir sowohl unsere Fraktion als auch den Vorstand des FDP-Ortsverbands in Walldorf bewusst paritätisch besetzt haben. Ganz nach dem Motto: nicht nur reden, auch machen und selbst mit positivem Beispiel vorangehen. Wir werden daher heute dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Erarbeitung eines Chancengleichheitsplans zustimmen.
Die Notwendigkeit der Schaffung einer eigenständigen Stelle eines oder einer Beauftragten für Chancengleichheit, wie sie in dem Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen formuliert wird, stellen wir allerdings aktuell infrage, da sie vor Erstellung eines solchen Planes nicht abschließend beantworten werden kann, zumal wir mit 16.000 Einwohnerinnen und Einwohnern weit unter der gesetzlichen Grenze von 50.000 für eine solche Stelle liegen. Unserer Ansicht nach könnte diese Aufgabe auch effizient innerhalb bestehender Strukturen wahrgenommen werden, ohne eine neue, separate Stelle zu schaffen. Wie in der Vorlage nachzulesen ist, ist in Walldorf bereits seit 2017 der Fachdienst ‚Personalwesen‘ für diese Aufgabe zuständig. Wir möchten hier vermeiden, Doppelstrukturen zu schaffen, die sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen unnötig binden.
Doch die Absicht der Verwaltung, einen klaren Überblick über die Chancengleichheit in Walldorf zu schaffen, begrüßen wir. Die Erstellung des Chancengleichheitsplans wird sicherlich wertvolle Aufschlüsse über die bestehenden Strukturen und mögliche weitere Handlungsbedarfe geben und kann als eine gute Grundlage dienen, auf der künftige Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit aufbauen können.
[…] Wir schließen uns daher dem Beschlussvorschlag der Verwaltung an und sind gespannt auf die Ergebnisse des Chancengleichheitsplans, auf deren Grundlage wir dann entscheiden können, wie wir weiter verfahren wollen.“