Stellungnahme zur Anschaffung eines Großflächenmähers von Schell

In der SPD Fraktion wurde die Anschaffung dieses „Bentleys“ unter den Rasenmähern intensiv erörtert. Wir stehen vor der Herausforderung, dass die Kosten für diesen Großflächenmäher in Höhe von knapp 200.000 Euro für uns kaum tragbar sind.
Die Tatsache, dass im Umkreis nur Karlsruhe diesen Rasenmäher besitzt, wirft Fragen auf. Er wird ausschließlich für Großflächen wie die Günter-Klotz-Anlage, Schlossgarten, etc. eingesetzt, was die Notwendigkeit einer solchen Investition bei uns infrage stellt. Im Vergleich dazu nutzen Schwetzingen und Bruchsal für ihre Gärten eine kleinere Version eines Mähers. Die Möglichkeit, sogar zwei davon für ein Drittel weniger Geld anzuschaffen, würde auch eine effiziente Pflege unserer Grünflächen gewährleisten, da man an zwei Orten gleichzeitig mähen kann.
Ein weiterer Ansatz wäre das Outsourcing der Pflege unserer Großflächen, wie der Festwiese und dem Schwimmbad. Hierbei könnten wir auf Dienstleister zurückgreifen, die schon erfolgreich arbeiten.

Natürlich gibt es Vor- und Nachteile bei allen Ansätzen, über die noch viel diskutiert werden könnte. Doch in diesem Punkt möchten wir uns nicht im Detail verlieren. Es ist klar, dass jeder in seiner eigenen „Blase“ denkt und das Beste für seinen Bereich möchte.
Wir müssen Prioritäten setzen und sorgfältig abwägen, was wir uns leisten können. Daher haben wir beschlossen, dem Antrag auf den neuen Rasenmäher nicht zuzustimmen, ihn jedoch auch nicht kategorisch abzulehnen. Wir respektieren die Mehrheit, die die Mittel für die Anschaffung bereitstellen möchte, und werden weiterhin nach Lösungen suchen, die sowohl die Pflege unserer Grünflächen als auch die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellen.
Es ist entscheidend, dass wir den Menschen in unserer Gemeinde in den Mittelpunkt unserer Entscheidungen stellen und nicht nur die Rasenhöhe im Blick haben.

Wir machen soziale Politik für dich

Ihre SPD Fraktion