Der Stadtseniorenrat Plochingen hat sich sehr für die fahrradfreie Fußgängerzone in der Vergangenheit eingesetzt. Die letzten Erhebungen der Stadt haben leider kein positives Ergebnis aufgezeigt. Auch unsere Umfrage unter Seniorinnen und Senioren zum „Wohlfühlen in Plochingen“ hat eindeutig ergeben, dass diese Gruppe unserer Gemeinde (~ 21 % ab 65 J.) starke Bedenken haben zu Fahrrad, E-Scooter, Roller und Kfz-Verkehr. Sie fühlen sich unsicher, gefährdet und belästigt.
Ist es nicht ähnlich für Fahrradfahrer*Innen auf der Straße? Dort fühlen Sie sich gefährdet durch Auto-Verkehr auf Fahrradschutzstreifen, zu knappes Überholen, parkende PKW auf Fahrradwegen usw., da sollte doch Verständnis und Toleranz bestehen, „Fußgängerzonen“ auch den Fußgängern zu überlassen. Es sind nicht nur „unsichere Rollator-Nutzer“ oder Personen an Gehhilfen, die Reaktionsfähigkeit und auch die Erfassung des Umfeldes wird bei allen Senior*Innen eingeschränkt, es sind auch spielende und herumlaufende Kinder, Familien mit Kinderwagen und freundliche Begegnungen im Aufenthaltsraum Fußgängerzone, die sich gestört und gefährdet fühlen. Ja, rücksichtsvolles Fahren könnte toleriert werden, doch wer achtet auf Rücksicht, wer definiert Rücksicht, wer kontrolliert Rücksicht, dies hat bei früheren Versuchen nicht funktioniert.
Fortsetzung unserer Stellungnahme folgt in der kommenden Woche.