Der guten Tradition, die 2011 entstand, folgend, fand diesmal schon im März die Ausschüttung der Erträge der Christel-Botta-Stiftung statt. Diese Stiftung bedenkt neben den Hospiz- und Palliativprojekten „Arista“ auch die „Ärzte ohne Grenzen“. Auch in diesem Jahr wurde die Förderung wieder ergänzt durch die H. und B.-Buggle-Stiftung. So lautete die Summe auf dem symbolischen Scheck, den der Vorstand der Stiftungen, Norbert Wittur – auch im Namen seines Vorstandskollegen Waldemar Kunz und Michael Hyll – überreichte, die großartige Summe von 20.000 Euro!
Christiane Fellmann, Leiterin des stationären Hospizes „Arista“ und Thomas Kastein, der als Palliativfachkraft seit Eröffnung des Arista im Jahr 2006 hier tätig ist, freuten sich sehr über die Zuwendungen, die seit vielen Jahren dazu beitragen, die Arbeit, die im „Arista“ geleistet wird, zu sichern. Und natürlich war auch beim Förderverein Hospiz, vertreten durch Helma Hofmeister und Barbara Bier, die Freude über die hohe Summe groß, ist sie doch zur Zeit noch wichtiger als in den Jahren zuvor, denn eine Aufgabe ist noch zu schultern: die möglichst rasche Tilgung des Bankkredites in Höhe von noch über 1. Mio. Euro, der für die Finanzierung des 2. stationären Hospizes in der Region, dem „Arista NORD“ in Bruchsal, aufgenommen wurde.
Mit dem Bau von acht weiteren Plätzen, die seit Beginn des Jahres in vollem Umfang belegt werden können, wird das „Arista SÜD“ in Ettlingen deutlich entlastet und kann mehr Menschen aus Karlsruhe und dem südlichen Landkreis aufnehmen.
Die Arbeit von Hospizen gründet sich sowohl beim Bau wie auch beim Betrieb weitgehend auf bürgerschaftlichem Engagement, das heißt: Benefizveranstaltungen und -aktionen und Spenden. Und eben auch durch Zuwendungen sozialer Stiftungen, wie den beiden oben genannten. Jeder Euro zählt!
Herr Wittur und Herr Kunz berichten, dass sie für die Stiftungen, die sie vertreten, in diesem Jahr insgesamt rund 160.000 Euro an die verschiedensten Projekte ausschütten konnten. Bei den Kontakten mit Menschen, die sich in Bezug auf ihre Vermögensnachfolge beraten lassen, zeigt sich, dass das Interesse an Stiftungen zugenommen hat. Die Motivation, über das eigene Leben hinaus Verantwortung zu übernehmen, Gutes zu tun und einen sozialen Beitrag in die Zukunft zu leisten, steigt. Wer sich engagieren möchte, kann dies auf unterschiedliche Weise tun. Sei es durch Direktspenden, durch Zustiftungen in bestehende Stiftungen oder aber durch Gründung einer eigenen Stiftung. Erfreulich, dass sich die meisten Stifter*innen dazu entscheiden, Projekte in der Region zu fördern, wie zum Beispiel die Arbeit des Hospiz- und Palliativnetzwerkes „Arista“ als einen ihrer Stiftungszwecke zu bestimmen.