Die am liebsten gesungenen Lieder sind Programm und stehen für die ungebrochene Faszination von „Stetten singt“. 35 Kehlen sangen beispielhaft „Geh aus mein Herz und suche Freud“ oder „Drum gehen wir aufs Land, um lustig zu sein“. Nicht die Suche nach Sorg und Dornen, sondern nach den unbemerkt am Wegesrand blühenden Veilchen bestimmte die Liedauswahl. Die Singpausen füllte Manfred König kreativ mit einer eindrücklichen, historischen Erzählung von Leopold Bausinger über den „Feierabend im Dorf“, gemeint ist Stetten. König trug zur allgemeinen Erheiterung noch eine Büttenrede von Franz Buckenmaier vor, in der es um das Bollemer Orgelbier ging, das die Blaue Sippe anlässlich der traditionellen Zigeunerhochzeit reichlich genoss. Erich Kästners Gedicht „April“, vorgetragen von Hannes Reis, handelte von der grünen Ostermelodie und Hasen, die Eier legen, anmalen und verstecken. Stimmgewaltig wurde der Abend im trauten Johannessaal mit den Liedern „s´Feierabend“ und „Geht nach Haus, denn der Tag klingt langsam aus“ beendet. Am Mittwoch, 14. Mai wird wieder gesungen.