
Die Kombination aus Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox fürs Elektroauto sind zur Zeit die attraktivste Art um Energiekosten im Eigenheim massiv zu reduzieren. Energieberater Dipl.-Ing. Stephan Schindewolf aus Karlsruhe, verdeutlichte dieses Zusammenspiel am 28.10.2025 bei einem Vortrag, anhand von Daten aus seinem eigenen Haus. Die Energiekosten für Wärme und Stromverbrauch konnte er schrittweise auf ein Viertel seiner früheren Kosten mit einer Gastherme reduzieren.
Richtig interessant wird es, wenn die einzelnen Komponenten untereinander und mit dem Stromanbieter kommunizieren können. Dann gelingt es die im jetzigen Sprachgebrauch als „smart“ bezeichnete Konstellation zu weiteren Kosteneinsparungen zu verwenden.
Ein Energie-Management-System bezieht aktuelle Strompreise und Wetterprognosen mit ein und berechnet den günstigsten Zeitpunkt an dem der Batteriespeicher nachgeladen werden muss. Entweder mit billigem Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage oder vom Netz, um später den Haushalt zu versorgen, wenn der Strom teuer ist.
Diese Möglichkeiten gibt es erst mit den neuen dynamischen Stromtarifen, die auch dazu dienen die Wetterabhängigkeit der erneuerbaren Energiequellen auszugleichen. Die Strom-Welt ist nicht gerade einfacher geworden, aber die Möglichkeiten eigene Verbräuche für sich und gleichzeitig für die Umwelt besser in den Griff zu bekommen sind wesentlich gestiegen.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung sind die intelligenten Stromzähler (iMSys), die schrittweise alle herkömmlichen Zähler ersetzen werden. In Verbindung mit einem Steuermodul wird die Stromabnahme von Großverbrauchern zugunsten der Netzstabilität geregelt. Alleine das Vorhandensein dieser Komponenten ist bares Geld wert, das die Netzbetreiber durch eine Netzgeldreduzierung belohnen.
Im Gegensatz zu nordischen Ländern geht die Bestückung mit den neuen Zählern in Deutschland nur schleppend voran. PB