Dome, Kirchen, Luther-Land, Weimarer Klassik, etliche Universitäten, Auto- und weltweit bekannte Optik-Industrie – beeindruckend, was sich in diesem Landstrich in den letzten Jahrhunderten alles ereignet hat.
Die Mitreisenden dieser Studienfahrt durften bei Burg- und Stadtführungen diese auch landschaftlich wunderschöne Gegend kennenlernen.
Am Tag 1 standen die Wartburg und Eisenach auf dem Programm: Die Wartburg verbinden wir gemeinhin mit Martin Luther, der dort seine Bibel-Übersetzung erstellt hat, aber auch Elisabeth von Thüringen hat dort gewirkt und Richard Wagner ließ sich hier zu seinem Tannhäuser inspirieren. Eisenach ist die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach, was uns im Bach-Haus (Museum) vom dortigen Kurator eindrucksvoll auf einigen alten Instrumenten in Erinnerung gebracht wurde.
Tag 2 gehörte der Landeshauptstadt Erfurt: Besichtigung des Erfurter Marien-Doms und Stadtbesichtigung, anschließend ausgedehnter Bummel durch die Altstadt rund um die berühmte Krämerbrücke.
Tag 3 führte uns zu den Highlights von Weimar: Bei den Stadtführungen wurde uns verdeutlicht, welche kulturelle Bedeutung diese Stadt hatte: Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia lebten Goethe, Schiller, Herder und Wieland hier – heute nennen wir das die Weimarer Klassik. Aber auch die Maler Lukas Cranach d.Ä. und d.J. sowie der Musiker Franz-Liszt hinterließen ihre Spuren. Sehr interessant war auch die Führung durch die Anna-Amalia-Bibliothek mit dem nach einem Großbrand in 2004 zerstörten und wieder vollständig renovierten Rokoko-Saal und einer neuen, im Wesentlichen unterirdischen Bibliothek mit riesigem Ausmaß.
Den Abschluss der Studienfahrt bildete am Tag 4 ein Besuch in Jena. In unseren Führungen erfuhren wir, dass die Stadt nicht nur wegen ihrer optischen Präzisionsgeräte (Carl Zeiss, Schott) bekannt ist, sondern auch literarisch für die Zeit der Frühromantik bedeutend war.
Die Teilnehmer der Studienfahrt bedanken sich ganz herzlich bei unserem umsichtigen Fahrer Mitch sowie insbesondere bei Roswitha und Michael Frank, denen es wieder gelungen ist, uns vier unvergessliche Tage zu bereiten. Wir sind alle schon gespannt, welches Programm sie für das kommende Jahr zusammenstellen werden.
Hans Singer