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Stunde der Wintervögel

Viel Spaß bei der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“! Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV)...
Foto: NABU

Viel Spaß bei der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“! Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) rufen Naturfreund/-innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die nächste, bereits fünfzehnte Zählung der Wintervögel findet vom 10. bis 12. Januar 2025 statt. Gemeldet werden kann bis einschließlich zum 20. Januar 2025.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter Aktuelles www.nabu-renningen.de/Aktuelles.

Reinigung Schleiereule- und Turmfalkenkästen

Der NABU Renningen-Malmsheim hat 15 Kästen für Schleiereulen und Turmfalken überwiegend in Scheunen rund um Renningen und Malmsheim platziert. Dies sind i.d.R. große Kästen mit einem Volumen von grob 1/2 Kubikmeter, die mit einem Einflugloch nach draußen oben in Scheunen angebracht sind. Hier gilt ähnlich wie bei Nistkästen für Singvögel, dass viele Nistplätze z. B. in alten Gebäuden & Hofstellen kaum noch existieren. Dazu kommt, dass Bauern durchaus gerne Greifvögel in ihren Scheunen Platz bieten, da diese sich u .a. von den wenig geliebten Mäusen ernähren. Die überwiegend selbstgebauten Kästen müssen anders als Singvogelnistkästen nur alle paar Jahre gereinigt werden, da sich in dem trockenen Gewölle keine Schädlinge halten (anders als in Singvögelnistkästen). Aber nach einigen Jahren füllen sich die Kästen durch die Hinterlassenschaften der Vögel und müssen gereinigt werden, damit wieder Platz zum Brüten da ist. Die Belegung der Kästen unterliegt auch natürlichen Veränderungen. So hatten wir in früheren Jahrzehnten auch Schleiereulen in den Nistkästen. Diese konnten in den letzten Jahren nicht mehr festgestellt werden. Dafür haben sich die Turmfalken vermehrt und sind jetzt häufig in den Nistkästen zu finden. Aber natürlich nutzen auch Dohlen die Kästen und tragen anders als Greifvögel, die nur ihr Gewölle hinterlassen, auch viele Äste in die Kästen ein.

Die Kästen sind i.d.R. relativ hoch in Scheunen angebracht, da die Vögel natürlicherweise hochgelegene Nistplätze aus Sicherheitsgründen und wegen des freien Anfluges schätzen. Dies heißt für die NABU-Mitglieder, die die Reinigung durchführen, dass hohe Leitern benutzt werden und die Personen schwindelfrei sein müssen. Manche Scheunen sind allerdings mit Heu- und Strohballen oder mit Arbeitsgerät so gefüllt, dass das Anstellen einer Leiter nicht möglich ist. Dies galt auch für eine Scheune in dem Gebiet auf der Halde. Hier hat der Bauhof der Stadt Renningen uns dankenswerterweise mit der Bereitstellung eines Hubsteigers geholfen. Der Fahrer musste sein ganzes Können aufweisen, um die Arbeitskanzel zwischen den Heuballen und Balken in der Scheune zum ca. 8 m hohen Nistkasten auszufahren. Dort konnte dann Rainer Pliefke, der dankenswerterweise die Reinigung der Eulen-Nistkästen für den NABU durchgeführt hat, die Reinigung durchführen und hat drei große Eimer mit Gewölle und Ästen aus dem Nest entfernt.

Nun kann der Nistkasten wieder für einige Jahre von Eulen, Greifvögeln und Dohlen zum Brüten genutzt werden.

Vielen Dank an die Stadt und den Bauhof für die tatkräftige Unterstützung! hpk

Erscheinung
Stadtnachrichten – Amtsblatt der Stadt Renningen
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Ausgabe 02/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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