Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Stuttgart-Spiel gegen Maccabi: Polizei plant Großeinsatz

Vor den Europa-League-Auftritten gegen Maccabi Tel Aviv sind der VfB Stuttgart und der SC Freiburg alarmiert. Ein Fan-Ausschluss wie zuletzt in Birmingham ist momentan nicht geplant.
Fanschal von Maccabi Tel Aviv
Fans von Maccabi Tel Aviv werden für die Europa-League-Spiele am 11. Dezember 2025 in Stuttgart und am 22. Januar 2026 in Freiburg erwartet. Ein Ausschluss der Fans aus Sicherheitsgründen wie zuletzt in Birmingham ist derzeit nicht geplant. Dennoch bereiten sich Polizei und Vereine intensiv auf die Sicherheitslage vor.Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa

Auch ohne konkrete Gefährdungserkenntnis bereiten sich die Polizei und der VfB Stuttgart intensiv auf die Sicherheitslage rund um das Europa-League-Spiel gegen den israelischen Fußballclub Maccabi Tel Aviv vor. Die Stuttgarter Beamten werden bei dem Großeinsatz bei der Partie am 11. Dezember (18.45 Uhr) von Einsatzkräften aus Baden-Württemberg und dem Bundesgebiet unterstützt, hieß es.

Die Vorweihnachtszeit und die geopolitische Situation rund um den Nahostkonflikt erfordern hierbei zusätzliche Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden, teilte die Polizei auf dpa-Anfrage mit.

Derzeit kein Fan-Ausschluss

Anders als beim Europa-League-Spiel von Aston Villa liegen derzeit für einen Ausschluss der Maccabi-Fans nach Angaben der Polizei keine Gründe vor. In Birmingham durften die Anhänger des israelischen Vereins aus Sicherheitsgründen das Stadion am 6. November nicht besuchen. Das soll sich in Stuttgart möglichst nicht wiederholen. «Der VfB Stuttgart möchte sich grundsätzlich und nach aller Möglichkeit nicht für den Ausschluss von Fans einer Gastmannschaft aussprechen», teilte der schwäbische Bundesligist mit.

Der DFB-Pokalsieger ist nicht nur im engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden und der UEFA, sondern stimmt sich auch mit dem badischen Rivalen SC Freiburg ab. Dort ist Maccabi am 22. Januar ebenfalls in der Europa League zu Gast.

Immer wieder propalästinensische Proteste

Im Fußball, aber auch in anderen Sportarten gab es zuletzt immer wieder propalästinensische Proteste bei Sportereignissen mit israelischer Beteiligung. Hintergrund ist das israelische Vorgehen im Gazastreifen.

Zu heftigen Ausschreitungen war es vor rund einem Jahr beim Europa-League-Spiel des niederländischen Erstligisten Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv gekommen.

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