
Nachdem sich Lenja Ende September bei den badischen Meisterschaften der U15 den zweiten Platz gesichert hatte, standen am vergangenen Wochenende die süddeutschen Meisterschaften der U15 in Pforzheim an. In Summe waren in der Klasse +63-kg-Kämpferinnen aus Baden, Württemberg und Bayern vertreten. Baden stellte mit unserer Lenja und ihrer Standardgegnerin Najat von PS Karlsruhe zwei Kämpferinnen, Württemberg war mit drei Athletinnen am Start und acht kamen aus den Tiefen Bayerns angereist.
Die Kämpfe quer durch alle Gewichtsklassen zeugten von dem erwartungsgemäß hohen Niveau der Athletinnen. Lenja hatte Glück und erwischte in der ersten Runde ein Freilos, bevor sie gegen eine Bayerin aus dem fernen PTSV Hof antreten musste. Der Kampf war ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Lenja, die deshalb auch mit einer kleinen Wertung punkten konnte. Ihre Gegnerin gab sich aber nicht geschlagen, schließlich lief ihr aber die Zeit davon. Lenja siegte nach Punkten am Ende der Kampfzeit. Im nächsten Kampf trat sie gegen eine Kontrahentin aus Ulm an. Mit starkem Griffkampf legte ihre Gegnerin los und Lenja gelang es ein ums andere Mal nicht, sie wirklich zu kontrollieren. Nach der ersten Strafe wegen Passivität folgte schon die zweite, dann aber legte Lenja richtig los. Einige gute Aktionen sicherten ihr einen dünnen Vorsprung, den sie mit weiteren Angriffen über die Zeit hätte retten müssen. Das wäre ihr auch gelungen, wenn sie nicht aus Versehen zu einem unerlaubten Griff angesetzt hätte: dritte Strafe und damit leider und unverdient den Kampf verloren.
In der Trostrunde traf sie dann wieder gegen ihre Standardgegnerin Najat vom PS Karlsruhe. Bei der Landesmeisterschaft schenkten sich die beiden ja nichts, Lenja kam einem Sieg denkbar nahe. So auch heute wieder, und wieder parierte sie die Techniken der Gegnerin und setzte konsequent schnelle Eindrehtechniken an. Trotzdem war auch immer wieder Gefahr da, wenn Najat mit starkem Griff und großer Reichweite ihre starke Einbeintechnik einsetzen konnte.
So geschah es dann auch leider kurz vor Schluss, die Technik saß und Lenja konnte sich nicht mehr wegdrehen. Mit einem ordentlichen 5. Platz von 13 in einer hochklassig besetzten Gruppe kann sie in ihrem ersten Jahr U15 durchaus zufrieden sein.