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SuedLink: Information zu den Schwerlasttransporten in der Gemeinde Langenbrettach

Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW plant den Bau der erdverlegten Gleichstrom-Verbindung SuedLink für den Abschnitt E2 (Landesgrenze zu Bayern...
Infoschreiben über Schwertransport mit Skizze von einem Schwerlasttransporter und einer großen Kabeltrommel
Foto: TransnetBW GmbH

Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW plant den Bau der erdverlegten Gleichstrom-Verbindung SuedLink für den Abschnitt E2 (Landesgrenze zu Bayern bis Bad Friedrichshall). Der Bau geht in Kürze in die nächste Phase. Während der Kabelschwertransporte, dem Kabeleinzug und der Vermuffung kann es – teilweise auch kurzfristig – zu Beeinträchtigungen wie Lärm- und Staubemissionen sowie Verkehrsbehinderungen kommen. Die Schwerlasttransporte finden nur in der Zeit von 22.00 bis 6.00 Uhr statt, um Verkehrsbeeinträchtigungen zu minimieren und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

In Kürze startet die dritte Bauphase

– die Kabelschwertransporte und der Kabeleinzug sowie
– die Vermuffung der Kabel
Die Trasse von SuedLink verläuft westlich von Neuenstadt am Kocher, nordwestlich von Stein und Buchhof.
Der Verlauf der Trasse, die Kabelschwerlastrouten auf der letzten Meile zu den Kabelabspulstandorten und die Standorte der Muffengruben können detailliert unter suedlink.com/id-w eingesehen werden.
Kabelschwertransport: Die Kabelschwerlasttransporte durch die Gemeinde Langenbrettach beginnen jeweils im Kabelzwischenlager in Heilbronn. Hier lagern die ca. 2 km langen Kabel, welche vom Hersteller NKT in Köln produziert werden. Ab dem Kabelzwischenlager werden die Kabel mit Schwerlastentransporten größtenteils über die Autobahn A81, von dort weiter über Landesstraßen und schließlich über aufgerüstete Schwerlaststraßen in den Kommunen zu den Kabelabspulstandorten auf der SuedLink Trasse transportiert. In der Gemeinde Langenbrettach verläuft der Schwerlasttransport hauptsächlich auf der L 1088 nördlich von Langenbeutingen und Brettach in Richtung Neuenstadt am Kocher.
Das Transportfahrzeug und die Kabelspule können zusammen bis zu 179 Tonnen wiegen. Die große Anzahl der Achsen verteilt die Lasten jedoch gleichmäßig, sodass die festgelegte Achslast (12 Tonnen) eingehalten wird.
Für den Straßentransport stehen drei unterschiedliche Transportkombinationen zur Verfügung. In der Regel kommen sogenannte Kesselbrücken mit einer Länge von bis zu 42 Metern zum Einsatz. Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Höhe ermöglichen sie die problemlose Durchfahrt unter den meisten Autobahnbrücken. Idealerweise erfolgt der Transport mit diesen Fahrzeugen direkt vom Kabelzwischenlager bis zum Abspulplatz.

Darstellung einer Kesselbrücke (Kabelschwerlasttransporter)

Alternativ stehen zwei weitere Fahrzeugkombinationen zur Verfügung: Falls erforderlich, können wir von Kesselbrücken auf Plateaufahrzeuge mit einer Länge von 25 Metern umladen. Diese zeichnen sich durch eine höhere Wendigkeit aus und sind insbesondere für enge Kurvenradien geeignet. Aufgrund ihrer größeren Bauhöhe ist jedoch die Durchfahrt unter vielen Brücken nicht möglich. Für den Transport auf der sogenannten „letzten Meile“ können ebenfalls Selbstfahrer, sogenannte Self-Propelled-Modular-Transporter (SPMT), eingesetzt werden. Diese verfügen über kein eigenes Fahrerhaus, sondern werden ferngesteuert bedient. Mit 10 bis 14 Achsen ausgestattet, ermöglichen sie eine hohe Manövrierfähigkeit – einschließlich Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen – und sind in der Lage, auch größere Steigungen zu überwinden.
Auf der letzten Meile fährt der Schwerlasttransporter zu den Kabelabspulstandorten. Für die Stabilität der Zuwegungen legen wir vorübergehend asphaltierte Straßen an. Der Zustand der Straßen wird grundsätzlich vor und nach dem Transport dokumentiert. So können später mögliche Schäden durch den Transport festgehalten und repariert werden. Nach Abschluss aller Arbeiten werden die Straßen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.

Kabeleinzug

Über Kabelspulen auf den Schwerlasttransportern werden die Kabel vor Ort abgespult und in die zuvor installierten Kabelschutzrohre eingezogen. Ein Kabelabspulstandort wird im Regelfall insgesamt viermal von einem Schwerlasttransporter angefahren, um die SuedLink-Kabel einzuziehen.

Vermuffung

Die Kabelenden werden mithilfe sogenannter Kabelmuffen verbunden. Vor dem vorgesehenen Kabeleinzug wird die Muffengrube erstellt und die Kabelleerrohranlage am Ende wieder freigelegt. In den Muffengruben werden Schutzcontainer für die Montage der Muffen aufgestellt und die Kabel nach Einzug miteinander verbunden. Anschließend wird die Erde schichtweise rückverfüllt. Die Muffen sind nach der Verlegung nicht mehr sichtbar.

Informationen über den Bauablauf in der Gemeinde Langenbrettach

Ablaufschema für den Bauverlauf, Rekultivierung und Zwischenbewirtschaftung
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Kontakt für Rückfragen

Für Fragen und Mitteilungen zur Durchführung der bauvorbereitenden Maßnahmen stehen Mitarbeitende der TransnetBW GmbH zur Verfügung:
TransnetBW GmbH
Tel. 0800/380470-1
E-Mail: suedlink@transnetbw.de
www.suedlink.com
TenneT ist bei SuedLink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von TransnetBW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.

Anhang
Dokument
Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Langenbrettach
NUSSBAUM+
Ausgabe 44/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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