Landschaft, Leute und Kulinarik
Die Radlergruppe des Lauftreffs der SUN hatte für ihre Radreise 2025 das Grenzgebiet zwischen Südtirol, Osttirol und dem Belluno zum Ziel. Die Anfahrt erfolgte traditionell mit einem Bus und Radanhänger der Fa. Herbold/Öhringen, deren (Rad-)Fahrer Alex schon früh um 6.00 Uhr, mit dem Verladen der Räder und dem Einladen begann. Eine tolle Radeltruppe, bestehend aus 15 Lauftrefflern und 7 „Gästen“, hatte sich hier eingefunden und genoss die 8-stündige Anfahrt zum Eingang des Antholzertals nach Niederrasen zum Hotel Brunnerhof.
Kaum angekommen, ging es schon auf eine kleine Erkundungsrunde (per pedes) durch das schmucke Dörflein, bevor das erste von 4 superleckeren Abendmenüs aufgetragen wurde. Am nächsten Morgen standen mit Willi und Alex (noch einer!) pünktlich 2 gestandene Südtiroler Burschen als Radguides parat und erläuterten bei der Anfahrt nach Toblach Tour und Südtiroler Geschichte. Dann ging es ab auf die erste Tour vorbei am Toblacher See, 3-Zinnenblick und Dürrensee nach Cortina d’Ampezzo, das zu einer längeren Pause einlud, um das eher italienisch geprägte Städtchen im Belluno zu erkunden. Weiter ging es dann nach San Vito di Cadore, dem Schlusspunkt der 1. Tour. Müßig zu erwähnen, dass Willi und Alex uns Landschaft, Leute und mehr näherbrachten und uns im Hotel ein weiteres umwerfendes Menü erwartete. Auch am 2. Tag brachte uns unser Busfahrer Alex wieder pünktlich um 9.00 Uhr nach Toblach, wo wiederum am dortigen Bahnhof die Räder entladen wurden. Dieses Mal ging es aber nicht nach Süden, sondern unter der bewährten Führung von Willi und Alex – mit etlichen Erklärungsstopps – entlang der Drau Richtung Osten. Ziel war heute die Hauptstadt des österreichischen Bundeslands Osttirol, Lienz. Bei rund 600 Meter Höhenverlust auf ca. 50 km Radstrecke ein ganz besonderes Schmankerl. In der schönen Berg- und Tal-Landschaft des Osttiroler Drautales konnte man bei den schmucken Häusern keinen Unterschied zu denen im Südtiroler Pustertal erkennen, obwohl sie schon vor über 100 Jahren auseinandergerissen wurden. Als sehr schmuckes und lebendiges Städtchen erwies sich Lienz, wo die vielen Cafés und Modeläden die Innenstadt prägten. Nach einem kurzen Bummel brachte uns Alex wieder zurück zum Brunnerhof. Auch am 3. Tag ging es morgens wieder zum Toblacher Bahnhof. Die letzte Radtour startete dann mit Willi und Alex voraus zunächst nach Westen mit dem Zwischenziel Bruneck, der größten Stadt im Pustertal. Hier lockte ein Bummel durch den samstäglichen Markt und die noch vom Mittelalter geprägte Altstadt. Anschließend ging es wieder auf dem Sattel in nördliche Richtung, entlang der Ahrn ins gleichnamige Tal nach Sand im Taufers. Hier endete nach insgesamt 50 km die letzte Tour mit einem zünftigen Hüttenvesper, nicht ganz zu üppig, denn das Abendmenü wartete ja noch. Am nächsten Tag weinte erstmalig der Himmel, denn es hieß Abschied nehmen vom schönen Südtirol, und Alex brachte uns in gewohnt sicherer und ruhiger Fahrt zurück nach Öhringen. Alle waren sich einig: Das war eine ganz tolle Radreise. (Dr. DiFi)