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SV Bad Friedrichshall I – TSV Willsbach I 3:5

In unserem letzten Heimspiel in dieser Saison am 6.4. empfingen wir den Tabellenzweiten aus Willsbach. Anders als am letzten Spieltag muss man leider...

In unserem letzten Heimspiel in dieser Saison am 6.4. empfingen wir den Tabellenzweiten aus Willsbach.

Anders als am letzten Spieltag muss man leider wieder auf zwei Ersatzspieler zurückgreifen (und dementsprechend aufrücken), was es gegen die DWZ-stärkste Mannschaft der Bezirksliga nicht einfacher machte, welche zum Glück aber auch nicht alle Stammspieler an Bord hatte.

Florian Eyer erspielte an Brett 3 den ersten halben Punkt an diesem Spieltag. Mit den schwarzen Figuren kam er gut aus der Eröffnung heraus und konnte sich so positionieren, dass sowohl sein Gegner als auch er keine Aussicht auf einen Sieg sahen. Kurz darauf konnte Jürgen Wintterle an Brett 8 ebenfalls ein achtbares Remis erspielen. Mit den weißen Figuren eröffnete er ruhig und überlegt, was in einer ausgeglichenen Stellung ebenfalls ein Remis zur Folge hatte.

Bei Erich Lehner an Brett 7 war schon etwas mehr Action im Spiel. Nachdem am Ende fast alle Figuren getauscht waren, konnte Erich uns auch ein respektables Remis beisteuern. Einen Coup landete Frank Eschelwek am Spitzenbrett gegen den spielstärksten Spieler aus der Bezirksliga, zumindest was die Wertungszahl (DWZ 2208) angeht. Entgegen jeglicher Theorie versuchte er seinen Gegner anfangs zu verwirren, was auch ganz gut gelang. Allerdings musste er sich im Mittelspiel mehr auf das Verteidigen konzentrieren/beschränken. In einer ausgeglichenen Stellung bot er seinem Gegner ein Remis an, weil sich dieser (auch) in Zeitnot befand. Dieser meinte allerdings, gewinnen zu können und spielte weiter. Kurz darauf konnte Frank mit einem Zwischenzug seinen Gegner überraschen, worauf er zwei Bauern verlor und aufgab. Zeitgleich ist auch seine Zeit gefallen gewesen (hatte keine 40 Züge erreicht).

An Brett 5 musste sich Dominik Trui auch erst mal auf das Verteidigen konzentrieren. Sein Gegner meinte mit einem Opfer (Springer gegen zwei Bauern) etwas zu erreichen, was allerdings verpuffte. So ging er mit einem Materialvorteil ins Endspiel. Leider sah Dominik nicht, dass er besser stand und nahm ein Remis-Angebot seines Gegners an, sodass unterm Strich „nur“ ein weiterer halber Punkt statt einem ganzen Brettpunkt stand.

In den letzten drei Begegnungen konnte man leider nichts Zählbares mehr herausholen. Timo Rieck verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur (Springer) und konnte dies nicht mehr egalisieren. Ebenso Andreas Kühner. Im Mittelspiel übersah er, dass er durch eine Bedrohung seinen Turm verlieren würde. Um diesen zu retten, musste er zwei Bauern abgeben und diesen hinterherrennen. Das gelang leider nicht und er musste schlussendlich aufgeben. Gerd Retzbach spielte sehr gut mit, verlor im Mittelspiel allerdings erst einen und dann noch einen Bauern. Aufgrund der aussichtslosen Stellung gab er seine Partie ebenfalls verloren.

Alles in allem muss man sagen, dass man sich an diesem Spieltag sehr achtbar aus der Affäre gezogen hat. Leider hat man diese Leistung in dieser Saison viel zu selten abgerufen bzw. zu oft mit Ersatz spielen und dementsprechend aufrücken müssen, wie eingangs erwähnt. Vor dem letzten Spieltag am 25.5. gegen Heilbronn IV hätte man zwar noch die theoretische Chance, den Vorletzten aus Bad Rappenau abzufangen, allerdings müssten diese zeitgleich verlieren und wir 5½ Brettpunkte aufholen, was aussichtslos erscheint. Somit heißt es zu 99 % nächste Saison „Kreisklasse“ statt „Bezirksliga“.

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Ausgabe 16/2025
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