Mit nur zwei Auswechselspielern fuhr das Team von Spielertrainer Timo Braun zum Vorbereitungsturnier auf den Dätzinger Sportplatz. Dort ging es im ersten Spiel direkt gegen den Gastgeber TSV Grafenau. Nach anfänglichem Abtasten war der SVD II das deutlich bessere Team und hatte durch Co-Spielertrainer Patrick Wolf die erste hochkarätige Möglichkeit. Das 1:0 besorgte schließlich Kugelblitz Daniel Paulus. Sehr zur Freude seiner Eltern, die als einzige Zuschauer das Geschehen auf dem Dätzinger Sportplatz verfolgten.
Patrick Wolf zeigte dann kurz vor dem Seitenwechsel seine Klasse und versenkte die Kugel sauber im langen Eck zum 2:0 für den SVD.
Gespielt wurden 2x25 Minuten und im zweiten Spielabschnitt verwaltete man das Ergebnis gekonnt, wohlwissend, dass noch zwei weitere Spiele gegen nominell stärkere Gegner aufwarten sollten.
Im zweiten Duell ging es gegen den FSV Deufringen, denen man in der vergangenen Kreisliga A-Saison nur knapp unterlag. Auch diesmal war man auf Augenhöhe. Nach nur einer Minute knallte der FSV die Kugel an das Gehäuse von Kapitän Michael Stöffler. Im Gegenzug wurde Patrick Wolfs Abschluss geblockt. In den zweiten 25 Minuten war Deufringen besser, doch der SVD II verteidigte gut. Beste Chance war eine Direktabnahme von Steffen Marquart, die der Deufringer Schlussmann parieren konnte. So endete diese Partie torlos.
„Wir haben jetzt vor dem letzten Spiel zwar alle schwere Beine, müssen aber nochmal alles reinhauen, denn wir haben mit nur einem Unentschieden die Möglichkeit das Turnier zu gewinnen“, motivierte Timo Braun seine Mannschaft.
Gegen den VfL Ostelsheim aus der Kreisliga A Nordschwarzwald wartete ein starker Gegner, der jedoch ebenfalls schwere Beine hatte. So flogen auf beiden Seiten viele lange Bälle hin und her, ohne dass viel Nennenswertes dabei heraussprang. Michael Stöffler hielt erneut seinen Kasten sauber und die beste Deckenpfronner Chance setzte Max Schöneberg aus acht Metern übers Tor.
So endete auch das letzte Spiel 0:0-Unentschieden, doch dem SVD II wars egal, denn man stand in der Endabrechnung ganz oben.
„Insgesamt 150 Minuten zu spielen war schon hart“, sagte Timo Braun. „Aber wir sind in der Vorbereitung und da gehört es dazu über seine Grenzen hinaus zu gehen.“ Patrick Wolf sagte: „Ich hatte am Schluss selbst mit Krämpfen zu kämpfen, aber wir haben als Mannschaft das Ding über die Runden gebracht. So macht das Spaß auf mehr!“
Pokal gabs zwar keinen, dafür streckte beim Siegerbild jeder stolz sein Kaltgetränk in die Höhe.