Theater am Puls GmbH
68723 Schwetzingen
tap-Schauspieler*innen im Porträt

Svenja Reinhardt: "Mich reizen Rollen, die mir nicht ähneln"

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) Schwetzingen näher vor. Dieses Mal: Svenja Reinhardt aus Mannheim.
Ein neues Gesicht am theater am puls: Svenja Reinhardt spielt eine Hauptrolle in der Komödie "Ganzkörperseinsatz".
Ein neues Gesicht am theater am puls: Svenja Reinhardt spielt eine Hauptrolle in der Komödie "Ganzkörperseinsatz".Foto: Oliver Look

In dieser Serie wird das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher vorgestellt. Diese Woche stellt sich die 23-jährige Svenja Reinhardt aus Mannheim den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis. Die gebürtige Landauerin hat an der Mannheimer Theaterakademie ihre Schauspielausbildung absolviert. Im tap spielt sie die Hauptrolle der Missy in der Komödie „Ganzkörpereinsatz“, die am Samstag, 5. April, Premiere haben wird.

Birgit Schillinger: Warum sind Sie Schauspielerin geworden?

Reinhardt: Als Kind hat es mir total viel Spaß gemacht, Witze auswendig zu lernen und sie dann meinen Verwandten und Freunden zu erzählen. In der Grundschule durfte ich außerdem bei einem Zirkusprojekt ein Clown sein und wir haben Sketche aufgeführt. Das Lachen und die Rückmeldung des Publikums haben mich damals so glücklich gemacht, dass ich wusste, ich will öfter auf der Bühne stehen. In der weiterführenden Schule war ich dann ganz klassisch in der Theater AG, hatte das Fach „Darstellendes Spiel“ in der Oberstufe und durfte dort sogar mit anderen Schüler*innen ein Stück selbst entwickeln und auf die Bühne bringen.

Schillinger: Wie und wann sind Sie zum tap gekommen?

Reinhardt: Ich bin noch ganz neu hier am tap. Joerg Mohr war mein Dozent an der Schauspielschule und wir haben dort schon eine Szene zusammen erarbeitet. Nach meinem Abschluss letztes Jahr fragte er mich dann für die Rolle Missy in „Ganzkörpereinsatz“ an.

Schillinger: Was war oder ist Ihre Lieblingsrolle?

Reinhardt: Ich kann mich gar nicht auf eine Rolle festlegen, die mir am besten gefallen hat. Mir sind sehr viele schon ans Herz gewachsen. Allgemeinreizen mich Rollen, die mir nicht ähneln. Anfangs habe ich dann das Gefühl, dass mir die Rolle nicht sympathisch ist oder ich ihr Verhalten nichtverstehen kann. Umso mehr ich mich mit ihr auseinandersetze, desto mehr Gemeinsamkeiten entdecke ich mit mir und entwickle ein Verständnis für den Charakter. Deshalb finde ich solche Rollen spannend.

Die 23-jährige Schauspielerin Svenja Reinhardt spielt zum ersten Mal in Schwetzingen am tap.
Die 23-jährige Schauspielerin Svenja Reinhardt spielt zum ersten Mal in Schwetzingen am tap.Foto: Oliver Look

Schillinger: Was ist das Besondere am tap?

Reinhardt: Wenn man sich ein Stück am tap ansieht, merkt man direkt, mit wie viel Hingabe hier gearbeitet wird – vor und hinter der Bühne. Auch hinter den Kulissen ist die Atmosphäre herzlich und familiär, also ein Ort, an den man gerne zum Proben kommt.

Schillinger: Welche Engagements haben Sie sonst noch?

Reinhardt: Da ich letztes Jahr erst meine Schauspielausbildung beendet habe, bin ich noch ganz am Anfang meiner Schauspielreise. Nach verschiedenen kleineren Projekten z.B. am Theater Heidelberg, ist die Inszenierung von „Ganzkörpereinsatz“ am tap meine erste größere Produktion.

Schillinger: Haben Sie sonstige Interessen oder Hobbys?

Reinhardt: Ich liebe True-Crime und höre sehr gerne Podcasts zu wahren Verbrechen. Ich lese und tanze auch gerne. Außerdem wirke ich am Uniklinikum Mannheim als Simulationsperson bei der praktischen Ausbildung angehender Ärzt*innen mit. Das macht mir sehr viel Spaß, weil man viel improvisieren muss und individuell und schnell auf die jeweiligen Medizinstudent*innen eingehen muss.

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 11/2025

Orte

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