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Tag der offenen Tür der Freiw. Feuerwehr

„Es ist der Wahnsinn“: Besucherstrom beim Feuerwehrfest Ein Kommen und Gehen kennzeichnete den Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung...
Feuerwehrtret-Auto fahren, Sandkasten-Buddeln oder mit der Pumpspritze auf das Brandhaus zu zielen, waren die Attraktionen für die Kinder beim Tag der offenen Tür.
Feuerwehrtret-Auto fahren, Sandkasten-Buddeln oder mit der Pumpspritze auf das Brandhaus zu zielen, waren die Attraktionen für die Kinder beim Tag der offenen Tür.Foto: du

„Es ist der Wahnsinn“: Besucherstrom beim Feuerwehrfest

Ein Kommen und Gehen kennzeichnete den Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Stadt. Die Schützenhausstraße im Bereich des Feuerwehrhauses und auch der angrenzende Kreuzungsbereich war in das fröhliche und zugleich informative Geschehen mit einbezogen, denn hier standen die Fahrzeuge der Wehr, die dieses Mal ihren Garagenplatz für die Besucher räumen mussten.

Auf der Schützenhausstraße waren wie vor den Fahrzeuggaragen Bierzelt-Garnituren aufgestellt, die mit Besuchern über die Mittagszeit voll besetzt waren.

„Du drehst den Schalter rum und die Leute sind da“

Sonst ist die Feuerwehr am 1. Mai nicht immer vom Wetter verwöhnt. Das war dieses Mal komplett anders. Bei sommerlichen Temperaturen zog es viele Besucher in die schattenspendende Halle, um die Fischbrötchen und den beliebten Matjesteller der befreundeten Partnerwehr aus Bad Bramstedt zu genießen oder um sich bei Steak, Bratwurst und Pommes vom Grill der Feuerwehr satt zu essen. Feuerwehrkommandant Ralf Buchwald berichtete, dass sich bereits um 10 Uhr die Gäste der Wehr einstellten: „Es ist der Wahnsinn. Du drehst den Schalter rum und die Leute sind da“, beschrieb er den auch für die Wehr überraschenden Moment. Rund 40 bis 45 Personen der Freiwilligen Feuerwehr waren mit ihren Partnerinnen und Partnern im Einsatz, um das Fest zu stemmen.

Hilfe von Vereinen

Für die Wehr wird es neben ihren Einsätzen und Übungen, die die Freizeit der ehrenamtlichen Kräfte in Anspruch nehmen, immer schwieriger, genügend Helfer für das Fest zu finden. Glücklicherweise fand sie Unterstützung bei der Bewirtung durch die Neckargemünder Karnevalsgesellschaft. Auch der Förderverein der Feuerwehr mit Wolfgang Müller und Patrick Kayser war zugegen und verteilte Flyer und kleine Präsente an die Kinder. An der Kasse machten Markus Odenwald und Frank Merkel Dienst und rechneten die Bestellungen ab. Für die Kuchentheke gleich daneben waren nicht weniger als 45 Kuchen gebacken worden.

Kinderprogramm

Vor allem den Kindern bot das Fest viele attraktive Spiel- und Spaßmöglichkeiten. Beim Zielspritzen mit den Handpumpen-Feuerwehrschläuchen waren sie genauso zugange, wie im großen, eigens aufgebauten Sandkasten, in dem es kleine Schätze – Werbegeschenke der Stadtwerke Neckargemünd – zu bergen galt. Ein echtes Highlight war auch der Feuerwehr-Tretauto-Parcours, der viele Kinder anzog. Die Kinderfeuerwehr, die Feuersalamander, luden zum Maltisch ein.

160 Jahre und neue Herausforderungen

Wer sich für die Einrichtung des Feuerwehrhauses interessierte – mit Funkzentrale, Umkleidungsraum, Schulungsräumen und kleinem Aufenthaltsbereich mit Küche – konnte eine Führung in Anspruch nehmen. Gerne erläuterten die Aktiven der Wehr auch den Fahrzeugpark. Sechs Großfahrzeuge mit der Drehleiter und drei kleinere Fahrzeuge sowie das große Feuerwehrboot waren außerhalb abgestellt und konnten besichtigt werden. „Wir feiern in diesem Jahr übrigens unser 160-jähriges Bestehen“, wies der Feuerwehrkommandant auf den runden Geburtstag hin. Die Bürgermeisterkandidaten gaben sich allesamt ein Stelldichein beim Tag der offenen Tür. Ganz gleich, wer den Sprung ins Rathaus schafft, er wird auch die Neuanschaffung der Drehleiter, die ganz oben im Feuerwehrbedarfsplan vermerkt ist, anstoßen müssen. Und ein weiteres Problem treibt die Feuerwehr um, wenn die notwendige Sanierung der Eisenbahnbrücke ansteht und die Feuerwehrfahrzeuge dann nicht mehr aus der Weststadt ausrücken können. Dann müssten die Fahrzeuge an anderer, gut zugänglicher Stelle untergebracht werden.

Viele hundert Besucher konnten sich beim Tag der offenen Tür einen Einblick über die Einrichtung des Feuerwehrhauses und die Ausstattung der Feuerwehr verschaffen, die tagtäglich bereitsteht, um Eigentum zu schützen und Leben zu retten. (du)

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Ausgabe 19/2024
von Redaktion Nussbaum
10.05.2024

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