Platz für bis zu 98 Kinder

Tag der offenen Tür in der Kita „Täleshüpfer"

Der große Kindergarten in Eislingen ist im Tälesweg, ganz im Norden der Stadt, seit vergangenen Oktober in Betrieb.
Die neuen Räume lockten viele interessierte Besucher.
Die neuen Räume lockten viele interessierte Besucher.Foto: bra

Am Wochenende hatte die Öffentlichkeit erstmals die Möglichkeit, das Gebäude zu besichtigen und mehr über das pädagogische Konzept der „Täleshüpfer“ zu erfahren. Diese Gelegenheit wollten sich zahlreiche Besucher nicht entgehen lassen.
Eines fällt sofort auf: Die Wände aus hellem Holz. Hochwertige Weißtanne aus dem Schwarzwald ist es, die außen für eine schicke Verkleidung und innen für ein wohliges Raumgefühl sorgt. Die neue Kita „Täleshüpfer“ erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Kindergartengebäude - architektonisch, technisch, energetisch und funktional.
Es gibt noch freie Plätze
Mit den Investitionen der vergangenen Jahre ist die Stadt guter Hoffnung, ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Bereitstellung eines Kita-Platzes gerecht werden zu können. Im neuen Haus im Tälesweg gibt es 98 Plätze auf zwei Ebenen und mehr als 1400 Quadratmetern für den U3-Bereich, wie Andrea Mönich erklärt. Sie ist auf dem Rathaus für den Bereich der frühkindlichen Bildung verantwortlich. Aufgeteilt sind die Plätze in vier Gruppen, von denen aber nur zwei belegt sind. Derzeit arbeiten acht Mitarbeiter in unterschiedlichen Stellenanteilen bei den „Täleshüpfern“.
„Wir können zeitnah zwei weitere Gruppen füllen“, erklärt Mönich. Momentan habe die Stadt also inzwischen sogar einen Puffer. Fünf neue Kitas habe die Kommune seit 2019 eröffnet. Allein für die neue Kita „Täleshüpfer“ hat man 7,3 Millionen Euro investiert. Betreut wird auch ganztägig bis 17 Uhr.
Die Bauzeit habe 22 Monate betragen, erklärt Christoph Braun, der Hochbauamtsleiter des Rathauses. Gebaut wurde ein Haus mit einer besonders guten Energieeffizienz im sogenannten KfW-40-Standard. Der Wert gibt an, wie effizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Neubau nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist. Der Primärenergiebedarf eines Effizienz-40-Hauses liegt also bei 40 Prozent eines Neubaus.
Teiloffenes Konzept
Durch die einzelnen Räume der neuen Kita ging es am Tag der offenen Tür entweder auf eigene Faust oder unter fachkundiger Führung. Auch die stellvertretende Leiterin des Hauses, Leah Pallasch, stellte den Besuchern am Tag der offenen Tür die neuen Räume vor. Der Kindergarten habe ein sogenanntes teiloffenes Konzept. „Die Kinder dürfen sich auf ihren Ebenen frei bewegen“, erläuterte die Kindheitspädagogin.
In den Gruppenräumen werden unterschiedliche Angebote zum Spielen oder Basteln gemacht. Für den Mittagsschlaf gibt es einen Ruheraum. Immerhin können die Kinder von 7 bis 17 Uhr in der Einrichtung sein, da kann zwischendurch schon einmal das Bedürfnis nach einem Nickerchen aufkommen - insbesondere nach dem Mittagessen im brandneuen Bistro. Die Kinder sollen aber nicht allein das gelieferte Essen verzehren können. Es gibt auch eine pädagogische Küche, in welcher die Kleinen unter Aufsicht selbst kochen oder backen dürfen. „Das ist eine tolle Erfahrung für die Kinder“, meint Pallasch.
Forscher und Entdecker
Für spannende Spiele sorgen darüber hinaus die sogenannten Projekträume mit unterschiedlichen Schwerpunkten. „Wir wollen mit den Kindern forschen und die Welt entdecken“, erklärt die stellvertretende Leiterin. Ein Beispiel für einen Projektraum ist das Zimmer für das Werken und für Wasserexperimente. Auch die Themen Bauen und ein Atelier gibt es als Projektraum, ebenso die Themen Licht und Sinne.
Ein weiteres Highlight ist der große und hohe Multifunktionsraum im Erdgeschoss. Von dort ist es nicht mehr weit in den terrassierten Außenbereich, wo es weitere Spielmöglichkeiten wie eine Rutsche und einen Sandkasten gibt. Für Menschen, die einen Rollstuhl zur Fortbewegung benötigen, gibt es eine Rampe im Erdgeschoss und einen Fahrstuhl ins Obergeschoss. Und weil manche Kinder im Kindergarten noch Windeln benötigen, gibt es auch Wickelräume.
Es wurde aber nicht allein im Innern an vieles gedacht. Vor dem Kindergarten haben die Planer berücksichtigt, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten bringen wollen. Deshalb wurde vor der Einrichtung ein kleiner Parkstreifen eingerichtet. Dieser soll in Zukunft mit einer entsprechenden Beschilderung ausgestattet werden, die nur noch Kurzparkern einen Halt von wenigen Minuten erlaubt. Unklar ist jedoch, wo die Eltern vor dem Kindergarten wenden, bevor sie den Kurzzeitparkstreifen nutzen. bra

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exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
31.01.2025
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