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Tag des offenen Denkmals 2025

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Am Sonntag, dem 14. September 2025, rückt die Vergangenheit in den Mittelpunkt. Zum bundesweiten...
Tag des offenen Denkmals am 14.09.2025 in Nagold
Foto: Stadt Nagold

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Am Sonntag, dem 14. September 2025, rückt die Vergangenheit in den Mittelpunkt. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals öffnet auch Nagold seine historischen Stätten für Besucherinnen und Besucher. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ laden Denkmale dazu ein, als lebendige Botschafter regionale, überregionale und persönliche Geschichten entdeckt zu werden. Alle Führungen sind kostenlos.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag des offenen Denkmals und macht 5.500 bedeutungsvolle Wahrzeichen der Geschichte an diesem einen Tag erlebbar.

Alte Vogtei

Das Haus wurde bereits 1373 erstmals als Kelter erwähnt und im 17. Jahrhundert zum Vogteigebäude umgewandelt. 1751 erwarb es die Tuchmacherfamilie Sautter, bevor es zwischen 1999 und 2006 umfassend renoviert und umgebaut wurde. Heute gilt es als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ und Familie Günther führt dankenswerterweise um 12:00 und 14:00 durch das Gebäude.

Altensteigerle-Denkmal

In der musealen Freianlage können Interessierte die Geschichte einer einzigartigen Bahnlinie entdecken, die einst durch den Schwarzwald führte. Das Denkmal „Altensteigerle“ steht nicht nur für technische Innovation, sondern auch für die Verbindung von Stadt und Land im frühen 20. Jahrhundert. Neben dem Denkmal, das von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet ist, startet um 15:00 Uhr beim Treffpunkt an der Schafsbrücke (Parkplatz Badepark) eine etwa zweistündige Führung „Auf den Spuren des Altensteigerle“ mit Jürgen Renz.

Evangelische Stadtkirche Nagold

Zwischen 1870 und 1874 im neugotischen Stil aus Buntsandstein erbaut, nach Plänen von Christian Friedrich Leins. Sie gilt als „Idealkirche“ der Eisenacher Bewegung und erinnert an die Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart. Die Umgestaltung 1968/69 brachte mehr Licht, aber auch starke bauliche Veränderungen. Am 14. September gibt es Orgelführungen um 10:30 und 16:30 Uhr sowie ein Kinderkonzert mit Kinder-Orgelführung um 15:00 Uhr: Das Ensemble Le Nuove Musiche und Petzi, der Orgelbär, laden zu einem besonderen Konzert ein. Kinder entdecken historische Instrumente wie Gamben, Krummhörner oder Dulziane und vergleichen deren Klang mit der großen Orgel.

Ludwig-Hofacker-Zimmer (Trauzimmer) und Eugen-Lehre-Zimmer

Das historische Stadtschreiberhaus – das Ludwig-Hofacker-Haus – wurde im 16. Jahrhundert als Wohn- und Amtssitz des Stadtschreibers errichtet. 1756 kam hier der spätere Stadtschreiber Ludwig Hofacker zur Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt das Haus durch den Kaufmann Eugen Lehre einen markanten Jugendstilanbau. 1981 ging es in den Besitz der Stadt über und wurde umfassend renoviert. In den Führungen mit Judith Bruckner um 11:00 und 13:00 Uhr erhalten Interessierte spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte des Hauses und seine Bedeutung für Nagold. Treffpunkt im Rathaus.

Museum im Steinhaus

Das Steinhaus Nagold, eines der ältesten erhaltenen Bauwerke der Stadt, bietet einen tiefen Einblick in das Leben und die Baukunst vergangener Epochen. Das Museum im Steinhaus zeigt bis 28. September die Ausstellung „Wie sie uns gefällt? – Unsere Umwelt gestern, heute und morgen“ und ist bei freiem Eintritt am Tag des offenen Denkmals von 14 - 17 Uhr geöffnet. In Führungen mit Cornelia Hildebrandt-Bücher erleben Interessierte die Hausgeschichte hautnah – um 14.00 und 15.30 Uhr.

Ölbergkapelle Gündringen

Die beschauliche Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie diente einst als Ort der Andacht für die Dorfbewohner. Der Kreuzweg, der zur Kapelle hinaufführt, besteht aus 14 Stationen mit kunstvollen Terrakottabildern, die den Leidensweg Jesu eindrucksvoll darstellen. Das Denkmal ist den ganzen Tag über frei zugänglich.

Remigiuskirche

Um 720 entstand hier auf den Fundamenten einer römischen villa rustica der erste Kirchenbau, vermutlich als Grablege des Grafen Gerold, Schwiegervater Karls des Großen. Bedeutende Fresken aus dem Jahr 1320 schmücken die Kirche, die seit 1965 als evangelische Gemeindekirche dient. Die Führung mit Judith Bruckner findet um 15:00 Uhr, Treffpunkt an der Remigiuskirche, statt.

Schmiedemuseum Schietingen

Hier können Besucherinnen und Besucher hautnah erleben, wie traditionelle Schmiedekunst einst praktiziert wurde. Das Museum, eine echte Rarität und eines der wenigen noch funktionsfähigen Schmiedemuseen im Regierungsbezirk Karlsruhe, zeigt historische Werkzeuge und macht die Handwerksgeschichte anschaulich erlebbar. Von 13:00 bis 17:00 Uhr findet das Schauschmieden statt und auch für das leibliche Wohl der Gäste ist am Schietinger Dorfplatz gesorgt.

Turm der Burgruine Hohennagold

Wenn auf der Burgruine Hohennagold die Fahne des Schwarzwaldvereins weht, öffnen die Turmvögte des Ortsvereins Nagold, den Aussichtsturm und informieren die Besucherinnen und Besucher über die Region und deren Bewohner. Von 11:00 – 17:00 Uhr zeigen die Turmvögte allen Interessierten von Klein bis Groß die Umgebung und bieten zusätzlich ein Kinder-Quiz an. Die gesamte Burganlage ist den gesamten Tag über frei zugänglich.

Zeller-Mörike-Garten

Gottlieb Heinrich Zeller schuf 1831 diesen Ort für seine Familie und das Gartenhaus war später Schauplatz für den Besuch des Dichters Eduard Mörike. Die Anlage wird vom Förderverein Zeller-Mörike-Garten e.V. betrieben. Der Garten ist von 14:00 – 17:00 Uhr frei zugänglich.

Weitere Informationen:

www.nagold.de/Tag-des-offenen-Denkmals

www.tag-des-offenen-denkmals.de

Erscheinung
Stadt Nagold – Ausgaben für die Stadtteile: Gündringen, Hochdorf, Iselshausen, Schietingen, Vollmaringen
Ausgabe 37/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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