Bereits zum dritten Mal nimmt die Alte Schmiede am Tag des offenen Denkmals teil. Es ist, als wäre der letzte Schmied, Josef Laible, nur kurz nach Hause gegangen ... Die Ursprünglichkeit des Raumes vermittelt dieses Gefühl eindrucksvoll. In diesem Jahr wurde die Ausstattung um Schmiedezangen und Hämmer ergänzt. Das Schmiedehandwerk, das bereits vor 1400 v. Chr. bekannt war, spielt seit jeher eine bedeutende Rolle in unserer Kultur. Ob in Mythologie, Literatur, Malerei, Musik oder sogar in Sprichwörtern – das Schmiedehandwerk ist allgegenwärtig. Am Sonntag, 8. September, öffnet auch der Verein K15 seine Türen zur zweiten Ausstellung im Schmiede- und Wohnhaus. Unter dem Motto „Nostalgie und Kindheitsträume“ werden in den kleinen Räumen über der Schmiede Kindheitserinnerungen wach: Historische Puppen, Puppenstuben und Kaufläden lassen nicht nur die Herzen der Älteren höherschlagen, sondern bieten auch für die Jüngeren viel zu entdecken. Diese wertvollen Ausstellungsstücke stammen aus Sachspenden und bilden den Grundstock für das Museum „Kleine Welten“. Im Gegensatz zu den meisten heutigen Spielsachen waren diese damals für die Eltern ein kleines Vermögen und haben bis heute ihren hohen Wert behalten. Im Wohnhaus laden Erinnerungsstücke und Fotos zu einer Reise in die 50er und 60er Jahre ein – eine Zeit des Aufbruchs, in der Mobilität, Freizeit und Urlaub sowie ein schönes Zuhause halfen, die Entbehrungen der Nachkriegszeit hinter sich zu lassen. Es geht nicht um eine Suche nach der verlorenen Zeit, sondern um ein Erinnern der älteren Besucher und ein Staunen der jungen Generation über Dinge, die längst in Vergessenheit geraten sind. Der Sonntag bietet in der Kreuzstraße 15 von 10 bis 17 Uhr das Leben zwischen Motorroller, Minirock und Jeans. In der Scheune kann bei Kaffee und Kuchen und viel Literatur über die 50er und 60er Jahren neben zwei historischen Motorrädern Rast gemacht werden. Mehr dazu auch unter www.alte-schmiede-malsch.de.