
Im Kreis wurde am 25. November eine Sprühaktion auf Leintüchern durchgeführt, um auf das wenig beachtete Thema von Morden an Frauen (Femiziden) hinzuweisen. Im Jahr 2023 gab es erschreckende 360 Tötungsdelikte in Deutschland, meist von Partnern oder Ex-Partner verübt. Leider ist der gefährlichste Ort für Frauen ihr Zuhause und die gefährlichste Person der eigene Partner bzw. Ex-Partner. Und die gefährlichste Situation nicht der nächtliche Spaziergang im Park, sondern die (geplante) Trennung.
Dazu hat unsere Landesregierung kürzlich einen Landesaktionsplan mit 47 Einzelmaßnahmen zur Umsetzung der Istanbulkonvention (Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen) beschlossen. Ein erster Schritt, aber es muss noch viel mehr geschehen, um geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern.
Maria Rapp