„Der persönliche Austausch vor Ort ist sehr wichtig für meine Arbeit in Berlin. Hier erfahre ich, welchen Einfluss die Entscheidungen in Berlin vor Ort haben, was gut läuft, aber auch wo der Schuh drückt“, so Lars Castellucci. Deshalb begann der Besuch mit einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Seidelmann, bei dem es vor allem in dringende Investitionen in die städtische Infrastruktur ging. Allein die Pflichtaufgaben wie der Bau eines neuen Kindergartens, die Sanierung der Schulen, der örtlichen Straßen, Brücken und oft unter Denkmalschutz stehenden öffentlichen Gebäude oder der Feuerwehren werden in Zukunft viele Millionen € verschlingen, von denen man nicht wisse, wie sie finanziert werden sollen. Hier dürfe man kleine Gemeinden wie Neckarbischofsheim nicht allein lassen. Darüber betonten beide die Bedeutung der sozialen Arbeit und die Notwendigkeit, Projekte wie Begegnungsorte zu fördern. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Am Beispiel europäischer Ausschreibungen wurde deutlich, wie sehr die Bürokratie die Gemeinden vor Ort belastet. Im Anschluss ging Lars Castellucci durch die Stadt und kam mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Dabei standen Themen wie die Vereinsarbeit, örtliche Feste und Veranstaltungen, die Kulturarbeit und der Denkmalschutz im Vordergrund. Zum Abschluss besuchte er das Generationen-Netzwerk Neckarbischofsheim (GNN) in dessen Café in der Hauptstraße. Dabei wurden die Sorgen und Wünsche des Vereins thematisiert. Castellucci zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Ehrenamtlichen. Er versprach, all diese Eindrücke und die Anliegen seiner Gesprächspartner mit in die Bundestagsarbeit nach Berlin zu nehmen. „Die Menschen müssen spüren, egal wo sie wohnen, dass alle gleich viel wert sind.“ Begleitet wurde Lars Castellucci bei seinem „Tag vor Ort“ in Neckarbischofsheim von Gemeinderatsmitglied Walter Zeller und Gerhard Balner, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender der SPD Neckarbischofsheim.