„Aller guten Dinge sind drei“, das hätte man am Samstag der Vorwoche im Durlacher Schlossgarten sagen können. Zu Gast waren drei Musiker, die zufällig auch die Zahl „Drei“ im Bandnamen hatten, „TriPod“.
Victor Lavotha (Multiinstrumentalist, Arrangeur und Produzent) meinte schon vor Beginn des Konzertes: „Mit ‚TriPod‘ fanden sich vor etwa zwei Jahren drei Musiker zusammen. István Juhász ist unser Vocalsolo-Posaunist, der auch bei der Badischen Staatskapelle in Karlsruhe spielt. Seit 2014 lebt der ursprünglich aus Ungarn stammende Musiker in Karlsruhe. Er hat als Mitglied bei der Dresdner Semperoper begonnen.“ Über Jan Stoess ist zu lesen, dass er akustische und elektrische Gitarre spielt und natürlich auch als Sänger agiert. Er bewegt sich in unterschiedlichen Genres wie Folk, Balkan Brass und Global-Pop-Musik. Über den Musiker Victor Lavotha ist zu lesen: „Multiinstrumentalist sowie Gründer, Komponist, Arrangeur und Produzent der Band Tripod. In Australien trat er mit seiner Band „Rezeda“ mehrmals im Sydney Opera House auf.“
Für den Begriff „POD“ gibt es verschiedene Übersetzungen und Definitionen: Points of Different (im Marketing), Proof of Delivery (Zustellnachweis) oder aber auch „Billy Pod“ als der Künstlername eines 1988 geborenen griechischen Jazzmusikers. Die Liste lässt sich beliebig fortführen und die Biographie des Jazzmusikers kommt dem Trio zeitlich ziemlich nahe. Doch „POD“ (aus dem Großraum Karlsruhe) steht für eine eigene musikalische Linie: Spontan improvisierte Livemusik mit einem Touch „World-Music“. Da begann ein Stück schon mal mit einem soften Auftakt von Keyboard und Gitarre, bevor István Juhász mit einem ebenso leichten Posaunenspiel einsetzte. Der Posaunist sollte auch als Sänger agieren. Die anderen beiden Musiker sangen auch. „Die Formation TriPod spielt selbst komponierte sowie arrangierte Global Pop Music. Inspiriert von Musik aus aller Welt, von Rock, Pop, Folk und Jazz und anderen Genres, schaffen sie daraus eigene Lieder und Klangwelten“, heißt es in der Bandinfo. Auf der Durlacher Bühne spielten sie mit Posaune, Irish Bouzouki, Piano, Darbouka und Gitarre. Victor Lavotha war neben Keyboard auch für Percussion zuständig.
„TriPod“ spielt viele verschiedene Stilrichtungen der leichten Musik. Es lassen sich Einflüsse aus kubanischer, karibischer, west- und osteuropäischen Kulturen sowie Reggae und Blues erkennen. Gerade dieser Mix, den man auch in Richtigung Ethno-Musik oder World-Music einordnen kann, kam beim Publikum gut an. Da fanden sich dann auch Konzertgäste, die spontan anfingen, zu tanzen.
Es kam sehr viel Publikum in den Schlossgarten und spendete lange Beifall für die drei Musiker, sodass auch zwei Zugaben gespielt wurden. "Einfach einzigartig, diese drei Musiker, einfach ‚Tripod', meinte zum Schluss eine begeisterte Konzertbesucherin, die natürlich auch mittanzte. Viele Stücke wurden auf Ungarisch gesungen, doch mit der Zugabe wurden deutsche Vokabeln angeschlagen: „… Neun, zehn, elf, zwölf, es ist wahr. Wir sind jetzt ein Liebespaar.“ (ras)
Wer mehr über die Band „TriPod“ wissen möchte, geht auf www.tripod-music.de. Das nächste Konzert von „TriPod“ findet am Samstag, 20. September, im Karlsruher „Mikado“ (Kanalweg 52) statt.