Um ihrer Karriere mit dem Meisterbrief die Krone aufzusetzen, kehrten 61 Beschäftigte der Papier- und Zellstoffindustrie aus ganz Deutschland und der Schweiz dorthin zurück, wo sie fast alle einst als junge Menschen ihre Berufsausbildung begannen: an die Papiermacherschule Gernsbach – Schulzentrum Papiertechnik.
Zwei Klassen absolvierten in einer einjährigen Vollzeitausbildung den Meisterkurs, eine in einer berufsbegleitenden zweijährigen Teilzeitausbildung. Und seit vergangenem Freitag hat die Branche nun 55 Industriemeister und eine Meisterin mehr in ihren Reihen.
Für Daniel Ockenga vom Kurs MPE-26 ist das ein „Vertrauensbeweis in uns und unsere Fähigkeiten“ und ein klares Signal dafür, dass „die Papier- und Zellstoffindustrie echte Chancen für ihre Mitarbeiter bietet, in ihrer Karriere voranzukommen." Traditionsgemäß schöpften die frisch gebackenen Meister und die Meisterin als versierte Experten der Papierherstellung ihre Schmuck-Meisterbriefe mit dem Papiermacherwappen als Wasserzeichen selbst von Hand. Als Dankeschön für die „hervorragende Betreuung und bestmögliche Vorbereitung auf die Prüfung“ pflanzte der Kurs MPE-26 auf dem Campus des Papierzentrums zudem einen ganz besonderen Baum: einen Taschentuchbaum – mit weißen Hochblättern um die Blüten herum, die Papiertaschentüchern ähneln. „Wir hoffen, dass der Baum im Papierzentrum genauso wachsen wird, wie wir es im vergangenen Jahr getan haben“, sagt Daniel Ockenga dazu, „und dass er den kommenden Generationen an Meisterschülern und Meisterschülerinnen Schatten wie auch einen schönen Blickfang spendet.“ Wachsen und gedeihen wird sicherlich auch der Nachwuchs, für den die neuen Meister und die Meisterin fortan Verantwortung übernehmen. Und der wird wiederum in Gernsbach seine berufliche Heimat finden.