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Taube ist nicht gleich Taube – Stadt- und Wildtauben im Vergleich

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Stadttauben und Wildtauben Stadttauben sind verwilderte Haus-, Zucht- oder Brieftauben, die sich an...
Foto: Heike Grösel

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Stadttauben und Wildtauben

Stadttauben sind verwilderte Haus-, Zucht- oder Brieftauben, die sich an das Leben in Städten anpassen mussten, während Wildtauben natürliche Vogelarten sind, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen. Die häufigsten Wildtaubenarten in Deutschland sind die Ringeltaube, die Türkentaube, die Hohltaube und die Turteltaube.

Unterschiede zwischen Stadttauben und Wildtauben:

Herkunft:

Stadttauben stammen von Haus-, Zucht- oder Brieftauben ab, die sich in Städten angesiedelt haben, um dem Menschen nahe zu sein und verwildert sind, weil der Mensch sich nicht mehr um sie gekümmert hat. Wildtauben sind dagegen natürliche Vogelarten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen.

Lebensraum:

Stadttauben bevorzugen städtische Umgebungen mit Gebäuden, Brücken und Mauern, die ihren natürlichen Lebensraum, die Felsen, ersetzen. Wildtauben sind in Wäldern, Feldern, Parks und Gärten zu finden.

Fortpflanzung:

Stadttauben brüten mehrmals das ganze Jahr über (bis zu 8 Mal) und sind nicht auf bestimmte Jahreszeiten angewiesen. Das ist vom Menschen so angezüchtet worden. Wildtauben brüten in der Regel im Frühjahr und Sommer (2 Mal).

Ernährung:

Stadttauben sind auf die Nähe des Menschen angewiesen, um Nahrung zu finden, denn sie sind nach wie vor auf das Füttern durch den Menschen angewiesen.

Wildtauben suchen ihre Nahrung selbstständig in der Natur.

Aussehen:

Stadttauben weisen eine große Vielfalt an Gefiederfarben und -mustern auf, da sie von verschiedenen Haustaubenrassen abstammen.

Wildtauben haben einheitlichere Gefiederfarben, die sich je nach Art unterscheiden.

Detaillierte Beschreibung der Wildtaubenarten in Deutschland:

1. Ringeltaube (Columba palumbus):

Größte und häufigste Wildtaubenart in Deutschland.

Kräftiger, graublauer Körper mit einem weißen Halsfleck und zwei schwarzen Flügelbinden.

Bewohnt Wälder, Parks, Gärten und auch städtische Gebiete.

2. Türkentaube (Streptopelia decaocto):

Stammt ursprünglich aus Kleinasien und hat sich in Deutschland verbreitet.

Zierlicher als die Ringeltaube, mit einem schwarzen Ring im Nacken.

Bevorzugt offene Landschaften, Parks, Friedhöfe und Gärten.

3. Hohltaube (Columba oenas):

Etwas kleiner als die Stadttaube, Gefieder sehr ähnlich, aber Flügel im gleichen Blaugrau wie der Kopf, dazu ein grüner Nackenfleck und ohne die beiden kräftigen schwarzen Flügelbinden, die Felsen- und Straßentauben in der Regel kennzeichnen.

Seltener als Ringel- und Türkentaube.

Bevorzugt alte Laubwälder, in denen sie in Baumhöhlen brütet.

4. Turteltaube (Streptopelia turtur):

Kleinste Wildtaubenart in Deutschland.

Hat ein auffälliges Gefieder. Erkennbar an rostroten gesäumten gemusterten Flügelfedern mit schwarzem Kern.

Bevorzugt offene Landschaften mit Hecken und Gebüschen.

Ein Zugvogel, der den Winter in Afrika verbringt.

Die Stadttaubenhilfe Ettlingen kümmert sich ausschließlich um Stadttauben. Verletzte Wildtauben sollten über die Wildtierhilfen oder über die sozialen Medien im Internet gemeldet werden.

Könnten Sie sich auch vorstellen, uns persönlich zu unterstützen? In unserem Verein gibt es viele Möglichkeiten zur Mithilfe für Jung und Alt.

Melden Sie sich gern unter stadttaubenhilfeettlingen@gmail.com. Weitere Informationen finden Sie unter www.stadttaubenhilfe-ettlingen.de

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 26/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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