Von „Jungfer im Grünen“ über Topinambur bis zu Buntnesseln – die Bandbreite der Pflanzen, die Tauschwillige zur 2. Leimener Pflanzentauschbörse am 3. Mai mitbrachten, war enorm. Es gab unterschiedlichste Tomatensorten, Chilis, Broccoli und Pfingstrosen. Und sogar kleine Wassermelonenpflänzchen. Manche Besucher brachten zwei oder drei Töpfe mit, andere hatten ganze Körbe und Kisten dabei. Bereits vor dem offiziellen Start um 14 Uhr war die Auswahl so groß, dass sich an den von Holger Bortz von Bortz GartenGut bereitgestellten Tischen schon bald Gruppen bildeten, die schauten, auswählten und fachsimpelten. Ein Ziel unserer Pflanzentauschbörse war damit bereits erfüllt: Menschen miteinander ins Gespräch bringen.
Schnell füllte sich die Halle mit Menschen jeden Alters. Ein junges Paar kam vorbei, um ihre neue Wohnung zu begrünen. Andere ließen sich überraschen und nahmen hier oder dort etwas mit, das sie bislang noch nicht im heimischen Garten ausprobiert hatten. So schnell sich die Tische gefüllt hatten, so schnell zeigten sich die ersten Lücken. Gut, dass immer noch weitere Pflanzen gebracht wurden, auf die man einen prüfenden Blick werfen konnte. Auch der Stand des NABU, der wieder bienenfreundliche Stauden im Angebot hatte, war gut besucht. Bereits vor dem eigentlichen Ende der Tauschbörse um 16 Uhr war die Auswahl deutlich reduziert. Einige der restlichen Pflanzen fanden inzwischen eine neue Heimat bei der von uns gestifteten Sitzbank unterhalb des Friedhofs. Auch hier wird so das Umfeld immer vielfältiger und bunter.
Weggeworfen wurde nichts und damit ist unser Plan auch in dieser Hinsicht bereits zum zweiten Mal aufgegangen. Überzählige oder nicht mehr gewollte Pflanzen und Blumen wurden nicht entsorgt, sondern getauscht. Damit ist auch klar, dass es im nächsten Jahr wieder eine Pflanzentauschbörse geben wird. Den Termin geben wir rechtzeitig bekannt.