Am letzten September-Wochenende fand beim TC Hockenheim das 6. Rennstadt Open Tagesturnier für Herren statt: Jeder Spieler hatte zwei Matches, von denen eines gegen einen Gegner mit einer besseren Leistungsklasse (LK) und das andere gegen einen Spieler mit einer gleichen oder niedrigeren LK ausgetragen wurde. Diese Regelung sorgte für interessante und fordernde Begegnungen auf dem Platz. Da es für die aktiven Spieler die letzte Möglichkeit bot, vor Saisonende noch LK Punkte zu sammeln, waren die 40 Startplätze schnell vergeben. Alleine 17 Spieler vom TC Hockenheim nahmen die Chance wahr, nochmal Punkte zu sammeln.
Trotz der großen Vorfreude und Motivation der Teilnehmer waren die Bedingungen nicht unbedingt optimal. Der viele Regen in der Woche vor dem Turnier hatte die Plätze schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit den niedrigen Temperaturen forderte dies von den Spielern nicht nur ein hohes Maß an Konzentration, sondern auch eine flexible Anpassung ihrer Spielweise an die schwierigen Gegebenheiten. Der 23-jährige Tim Kudlocz vom TC Rot-Weiß Durmersheim sagte nach dem Turnier: „Die Plätze waren sehr nass, und die Bälle sogen sich bereits nach wenigen Schlägen mit Wasser voll, was das Spiel deutlich erschwerte.“ Er lieferte sich in seinem zweiten Match gegen Alexandre le Dur von Post Südstadt Karlsruhe einen spannenden Match-Tie-Break, den der gleichaltrige le Dur unfassbar knapp mit 13:11 gewann. Trotz seiner zwei verlorenen Matches würde Kudlocz auch im nächsten Jahr wieder nach Hockenheim zum Turnier kommen.
Ungeachtet dieser Herausforderungen blieb die Stimmung während des gesamten Turniers positiv. Die Spieler schätzten die gut organisierte Veranstaltung und freuten sich über die Möglichkeit, sich sportlich zu messen und dabei wertvolle LK-Punkte zu sammeln. Auch der Austausch und das Netzwerken kamen nicht zu kurz, sodass das Turnier mehr als nur eine sportliche Begegnung darstellte. Hauptorganisator des Turniers war Ole Pohl, der als Sportwart des Vereins und Spieler der 1. Herrenmannschaft des TC Hockenheim eine entscheidende Rolle spielte. Unter seiner Leitung lief das Event reibungslos ab. Die Einnahmen aus den Startgebühren sowie aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen fließen direkt in die Mannschaftskasse der 1. Herrenmannschaft, die das Turnier ausgerichtet hat. Dadurch wird das Team in Zukunft weiter unterstützt, sei es für Trainingsmaterialien oder zur allgemeinen Förderung des Mannschaftssports. (lne)