Die drei Wochen zwischen dem Ende unserer Sommerschließtage und dem Ende der ersten Schulwoche markieren eine ganz besondere Zeit im Kindergartenjahr: Das Alte ist am Ausklingen, das Neue am Beginnen. Die ersten vier Eingewöhnungen finden statt, während die letzten fünf zukünftigen Erstklässler die Zeit bis zur Einschulung noch bei uns im Kindergarten bleiben. Die neuen Emma-Kinder fordern voller Ungeduld ihre erste Emma-Stunde. Garderobenplätze bekommen neue Besitzer, Eigentumsschubladen neue Beschriftungen und der Geburtstagskalender neue Fotos. Uns Erwachsenen fällt die Umstellung – wie jedes Jahr – nicht leicht, denn die ehemaligen Molly-Kinder sind die neuen Emmas und die alten Knöpfe die neuen Molly-Kinder usw. Bis das in den Köpfen verankert ist, wird noch manches Schütteln derselben stattfinden. Als dann von einem Tag zum anderen die alten Emma-Kinder eingeschult sind und beim Abholen der Geschwister plötzlich wieder als frischgebackene Erstklässler vor uns stehen, fällt es leichter, die neuen Emma-Kinder zu identifizieren. Jetzt kann der Elternabend kommen, die Planung für das Jahresthema steht, das erste Turnen hat bereits stattgefunden und das vergangene Kindergartenjahr ist abgeschlossen – der Übergang ist vollzogen; der in den Köpfen braucht noch etwas, aber auch den haben wir bisher jedes Jahr geschafft.


