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Gottesdienste finden nur in Wart statt, Näheres entnehmen Sie bitte unserer Internetseitehttps://wart.lgv.org oder melden sich gerne telefonisch unter 07458/7799115 bei Fam. Breitling.

Glotzen oder staunen?

In den Pfingstferien fuhr ich mit dem Fahrrad zu den Schwiegereltern. Von Wart ins Kraichtal. Die Strecke verlief fast nur auf dem Radweg nach Bad Liebenzell, Pforzheim und Bretten. Es ging viel durch den Wald und an Bächen entlang. Ich kam dabei aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die sattgrüne Natur und die verschiedensten Flecken, an denen ich noch nie gewesen war (für Autofahrer nicht sichtbar), begeisterten mich.

Genauso kam ich in den letzten Wochen immer wieder ins Staunen über all die Schönheiten in unserer unmittelbaren Umgebung. Darüber, wie Gott doch alles wunderbar gemacht hat.

Generell ist das „Staunen“ eine wunderbare Gabe Gottes für uns Menschen.

„Eine Kuh glotzt, aber der Mensch kann der Welt staunend und fragend begegnen, weil er eine Vernunft hat und weil er die Freiheit hat, sich zu entscheiden“, bringt es die Schweizer Philosophin Jeanne Hersch auf den Punkt.

Staunen ist eine angeborene Fähigkeit, die man nicht erst lernen muss. Kleine Kinder können am besten staunen. Sie sind begeistert von einer Ameise, die über den Boden läuft, und wundern sich über Seifenblasen, die so schön schillern und dann zerplatzen.

Leider verlernen viele Menschen das Staunen mit dem Älterwerden. Wer schon viel gesehen und erlebt hat, für den besteht die Gefahr, alles als selbstverständlich hinzunehmen. „Das kenne ich schon.“, und „Das weiß ich schon“, ersticken das dankbare Staunen. Mit der Zeit wundert man sich über gar nichts mehr. Und das ist tragisch.

Denn wer nicht mehr staunen kann, der kann sich auch nicht mehr freuen und ist innerlich schon abgestorben. Probieren Sie es doch einmal aus!

Nehmen Sie heute nichts als selbstverständlich hin, sondern halten Sie einmal inne und sehen Sie genauer hin, was es da alles zum Staunen gibt. Ob es das Wasser ist, das aus unseren Wasserhähnen oder der Dusche fließt, der Vogel, der schon in aller Frühe singt, oder die Blume, die wunderbar erblüht und duftet. Ich wünsche ihnen viele „Staun-Momente“.

Jörg Breitling

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Ausgabe 26/2025
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