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Gottesdienste finden nur in Wart statt, Näheres entnehmen Sie bitte unserer Internetseitehttps://wart.lgv.org oder melden sich gerne telefonisch unter 07458/7799115 bei Fam. Breitling.

Meine Frau fängt zu rennen an

Ende Juli haben wir unsere Tochter nach einem Auslandseinsatz in Kanada vom Flughafen in Frankfurt abgeholt. Frühmorgens, um vier Uhr, fuhren wir los – es war noch dunkel, es regnete, und die Fahrt war anstrengend. Aber ich war dankbar, dass alles gut lief.

Unterwegs erfuhren wir plötzlich: Der Flug landet eine Stunde früher! Wir beeilten uns, so gut wir konnten. Und als wir endlich am Flughafen ankamen, war die Freude riesengroß. Meine Frau und unsere beiden Söhne rannten los – voller Erwartung, endlich unsere Tochter und Schwester wiederzusehen. Ich selbst kam kaum hinterher, obwohl ich eigentlich ganz fit bin. Ich musste sie sogar bremsen, damit wir zusammenblieben und niemand verloren ging.

Dieses Erlebnis hat mich an eine Geschichte erinnert, die Jesus erzählt – die Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15). Auch dort geht es um ein Kind, das heimkehrt – und um einen Vater, der voller Liebe und Sehnsucht wartet. Als er seinen Sohn in der Ferne sieht, läuft er ihm entgegen. Er umarmt ihn, küsst ihn, nimmt ihn voller Freude wieder auf.

„Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn“. (Lukas 15, 20; Luther)

In meinem Erlebnis war es kein verlorenes Kind, das zurückkam – aber es war ein geliebtes Kind. Und unsere Reaktion war ähnlich wie die des Vaters in der Bibel: Wir konnten es kaum erwarten, sie wieder in die Arme zu schließen.

So ist Gott. So ist der Vater im Himmel. Er wartet nicht mit verschränkten Armen, sondern er läuft uns entgegen – egal, woher wir kommen oder wie weit wir uns entfernt haben. Noch bevor wir ihn sehen, sieht er uns. Noch bevor wir etwas sagen können, umarmt er uns. Das hat Jesus selbst gezeigt – durch sein Leben, durch seine Liebe, durch das Kreuz.

Was für eine frohe Botschaft: Gott hält nicht Abstand. Er kommt uns entgegen. Und wohl dem, der sich von ihm in die Arme schließen lässt.

Jörg Breitling

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Ausgabe 37/2025
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